Inkommodator schrieb am 09.12.22 18:49:
die vielen Zombie Firmen, deren Geschäftsmodell nicht mehr zeitgemäß ist, weil es auf der Verarbeitung fossiler Brennstoffe oder hohem Energieverbrauch basiert, zu verlieren ist gut.
Das es in der Folge zu Problemen in den Lieferketten kommt ist noch besser. So hat beispielsweise die nicht mehr so üppige Produktion von Dünger, der mit Hilfe von Gas produziert wird, zur Folge, dass nicht mehr so viel gedüngt werden kann. Biologische Anbauformen werden wirtschaftlicher.
Die Dämpfung des schwachsinnigen Konsums in den Industrieländern, die ein Vielfaches an Ressourcen brauchen, als die Entwicklungsländer, ist ebenfalls nützlich.
Wenn Firmen wie Primark pleite gehen kann man das nur begrüßen. Mag die Pseudoarmut bei uns ruhig steigen. Wenn der Lebensstandard insgesamt in den Industrieländern sinkt ist das global betrachtet nur ein Segen.
So wurden die grassierenden Schließungen von nicht mehr zeitgemäßen Betrieben vor 32 Jahren im Osten Deutschlands auch begründet. Bis heute ist kein gleichwertiger Ersatz gekommen.
Man könnte nun Schadenfreude haben, der Westen erlebt das nun auch, jedoch Schadenfreude ist ganz und gar nicht angebracht. Die kommende Verarmung betrifft Menschen in Ost und West.
Mit einer verarmten Bevölkerung ist Klima- und Umweltschutz nicht zu machen. Man braucht nur in die ärmeren Teile der Welt schauen. Großkonzerne scheren sich einen Dreck um Umweltschutz. Umweltschutz ist ein Kostenfaktoren.
Warum das alles?