Captain Data schrieb am 09.12.2022 14:33:
Armut ist, wenn man am Ende des Monats nix mehr übrig hat und damit jede Investition auf Pump oder von Substanz tätigen muss (siehe Sparquote).
Da kriegst du eine Armutsquote selbst unter Einkommensmillionären hin ->
Kleine Beispiel, ich verdiene relativ gut, ich hab mich mal ein wenigen in den Amazon-Wunschlisten rumgetrieben, von der "Bewegung" #Armutsbetroffen.
Joar, was soll ich sagen: Was die sich häufig, auch zum Essen, einkaufen, würde ich nicht anfassen, weil viel zu teuer. Angefangen bei teurer Fix-Tüten-Grütze, über Markenprodukte, bis hin zu Luxuslebensmitteln.
Ich hatte auch welche angeschrieben, ob das jetzt was besonderes wäre ... in der Regel kam ein "Nö" und ich soll doch die Fresse halten, ich hätte von Armut keine Ahnung und ähnliches.
Armut ist, wenn man 80% seines Einkommens für die Ernährung ausgeben muss (vorwiegend in Entwicklungsländern).
Haben wir hierzulande nicht - nicht wenn man Hartz ins Einkommen rechnet.
Armut ist, wenn man von zwei Einkommen keine Familie mehr ernähren kann (defizitärer Haushalt).
Siehe Punkt 1.
Ich kenne Familien, die können sich kein Haus leisten, jammern nur rum und haben beide höhere Gehälter als wir .... der Unterschied? Die schmeißen alles für Markenware, teure Verträge und "Kultur" zum Fenster raus.
Während die 5 mal die Woche Essen gehen, sie in Theater, Kino usw. amüsieren usw. bleiben wir zu Hause ... du weißt worauf es hinausläuft.
Armut ist einfach, wenn man trotz Arbeit weniger, genausoviel oder nur marginal mehr Einkommen erzielt, als jemand, der von staatlicher Stütze lebt.
Ich weiß ja nicht, wenn ich deinen Punkt 2 mit einbeziehe, dann gehören unsere "Stützeempfänger" zu den Reichen 10% des Planeten.