mitwirker schrieb am 09.12.2022 13:15:
Sinerider schrieb am 09.12.2022 11:56:
"Das zweite Problem ist aber, dass kein einziges Unternehmen tatsächlich auch Nettosteuerzahler ist: Steuern werden eingepreist an den Endkunden weitergegeben. Das Gefasel von der sozialen Gerechtigkeit, weil Unternehmen an der Belastung "beteiligt" würden, kann sich die Regierung sparen, solange Steuern am Ende immer beim Endkunden ist, der auch sonst alle anderen Steuern zahlen muss."
Das ist korrekt. Alle Steuern die ein Unternehmen zahlt kommt von seinen Kunden. Das kann man auch nicht ändern. Aber: Man kann die Gewinnmarge senken. Die Körperschaftssteuer kann so einfach nicht auf die Preise aufgeschlagen werden.
Super Idee, man kann die Unternehmen auch festnageln, dann können sie nicht weglaufen.
Was die OECD vorschlägt. Unternehmensgewinne dort besteuern wo die Gewinne anfallen, d.h. wo die Güter verkauft werden. Dann kann das Unternehmen seinen Firmensitz haben wo es will und das internationale Race-to-the-Bottom bezüglich Unternehmensbesteuerung hat ein Ende.
Wenn man das so nicht macht, dann weiß die moderne Makroökonomie nicht mehr weiter.