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  • Sinerider

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2020

Re: Bei dem Welt-Artikel ging es mir weniger um Makroökonomie...

rayman_2267 schrieb am 10.12.2022 08:08:

... und vielmehr um das Phänomen, was als stupid German money bekannt ist. Die Allianz hat geschätzt, dass in einer Dekade ca. 600.000.000.000 USD/EUR an deutschen Finanzanlagen im Ausland unwiederbringlich verlorengegangen sind. Ich betone nochmal - Finanzanlagen und nicht etwa Forderungen und unwiederbringlich - d.h. keine Kursschwankungen etc. Angetrieben wurde das durch steigende Exporte und zunehmende Lohnzurückhaltung auf dem Altar der "Wettbewerbsfähigkeit...

https://www.versicherungsbote.de/id/4784903/Dummes-deutsches-Geld--Warum-Anleger-Milliarden-verlieren-und-Vermittler-dafuer-bluten/

Es lohnt ein Blick auf die Entwicklung der Binnennachfrage in DE (über 20 Jahre stagniert!):
https://fred.stlouisfed.org/graph/fredgraph.png?id=DEUSARTQISMEI&nsh=1

und FR:
https://fred.stlouisfed.org/series/SLRTTO02FRQ661S

Eine Finanzanlage im Ausland ist eine Forderung an das Ausland. Wenn jemand etwas in die USA verkauft, dann erhält er oder die Bank Dollars. Was macht er oder die Bank dann damit? Horten?

Richtig: Die gesamten Handelsüberschüsse Deutschlands mit den USA kamen im Rahmen der Finanzkrise 2008 als Verlustabschreibung wieder zurück. Genau wie später Griechenland. Dabei wird es nicht bleiben. Darum ging es hier aber nicht, sondern um den Artikel der WELT indem gesagt wird, unsere Handelsüberschüsse wären gut für unsere Handelspartner und das ist Unsinn.

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