wutzler schrieb am 18.09.2023 23:02:
Juri Hertel schrieb am 18.09.2023 22:42:
...zwischen den verschiedenen Methoden der "Energieerzeugung"...
Waren Sie mal mit dem Baggerfahrer in der Kiesgrube befreundet,
eine Jagdgesellschaft?
Mein Kumpel der Kipperfahrer hat immer Reservesilizium hinter der Bank, Pfandflaschen ... ;)Das Silizium stammt großteils us Südamerika.
Die kommen dort mit dem Abbau kaum noch nach.
Bei Engpässen geht das los wie beim Öl.
Wer den Rohstoff nicht nur hat sondern auch günstig fördern kann, macht das Rennen.
Auch hier wieder reiner Kapitalismus.
Worin besteht die segensreiche Friedensstiftung bei der Abkehr von Öl, Gas, Uran, ich möchte den Gedankengang wenigstens erstmal verstehen.?
...die unabänderlich bloß eine Energieumwandlung in elektrische Energie darstellt:
A] Die chemische Umwandlung, also Verbrennung fossiler Ausgangssoffe (Kohle, Öl, Gas) hat irreversible Freisetzung von CO2 zur Folge (die CCS-Techniken sind Augenwischerei) zur Folge. Kohle gibt's zwar noch in D, aber man hat die Gruben absaufen lassen ("geflutet") bzw. ihre weitere Verwendung bis 2035 terminiert,
Recyclingfähige Kernbrennelemente existieren zwar noch, aber Wiederaufbereitung in D ist weitgehend beendet.
B] Die Entwicklung von Reaktoren zur Verwertung dieser Brennelemente zwecks
a) Gewinnung elektrischer Energie
b) Verkürzung der Aktivitätsabklingdauer (und damit der Endlagerungspflicht)
ist in D unerwünscht und kommt andernorts außer für militärische Zwecke (Atom-U-Boote) nicht recht vorwärts.
C] Damit bleiben derzeit im Wesentlichen nur noch
a) Photovoltaik
b) Wind
Die hierfür im Eingangspost erwähnten Elemente bzw. Rohstoffe werden nicht wie verbrannte Fossilenergieträger als CO_2 in die Luft geblasen, sondern können beim Repowering der Anlagen wiederverwendet werden, so daß nur der Zuwachs an Materialbedarf bei Ausweitung der Energiewandlung importiert werden muß, was weitaus weniger kritisch gesehen werden kann.
D] Für etwa 30 bis 40 Milliarden € (ein Drittel des Scholzschen BW-Sondervermögens) könnte auch ein kleineres Fusionskraftwerk gebaut werden, wie vom Verantwortlichen des Greifswalder Stellarators eingeschätzt wurde.
Man mag selber sehen, welche der Wege aus ideologischen oder klimaphysikalischen Gründen blockiert, welche aus Ignoranz nicht beschritten und was dann noch bleibt. Und man mag die Frage für sich selber beantworten, ob alle Politiker, die darüber entscheiden sollen, auch die Kompetenz haben, die sie beanspruchen.