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  • victa

802 Beiträge seit 05.03.2017

Re: Stromversorgung in Deutschland ist auch 2022 weltweit eine der zuverlässigst

wutzler schrieb am 18.09.2023 22:07:

victa schrieb am 18.09.2023 18:32:

Goldenmoon schrieb am 18.09.2023 17:29:

pewoo schrieb am 18.09.2023 17:24:

Die durchschnittliche Strom-Unterbrechungsdauer pro Kunde betrug 2022 nur 10,6 Minuten.

Nur 2020 war die unterbrechungsdauer noch etwas kürzer.

Thema verfehlt. Es geht darum, dass Deutschland die "zuverlässigste Stromversorgung der Welt" aus dem Ausland einkaufen muss. Daher sind allenfalls die polnischen Kohlekraftwerke und französischen Kernkraftwerke zu loben.

Kohle- und Kernkraftwerke, ganz gleich ob polnisch, französisch oder deutsch, brauchen Kohle und Uran. Und das muss auch aus dem Ausland eingekauft werden. Und das dort Regierungswechsel, ganz gleich ob demokratisch oder nicht, stets zu "unseren" (westlichen) Gunsten verlaufen ist ganz offensichtlich keine Konstante. Die Thematik der Rohstoffherkunft ist für uns deutsche relevanter als die Frage ob die Kraftwerke bei unseren westlichen oder östlichen Nachbarn stehen. Wenn sogar Polen, Franzosen und Deutsche wieder anfangen gegenseitig in sich Gegner zu sehen die sich gegenseitig übervorteilen müssen, dann sieht es hier eh bald wieder aus wie vor einem Jahrhundert oder wie bei konfliktgeplagten Entwicklungsländern.

ich versteh den Punkt nicht ganz.
Wenn man statt fossilen Brennstoffen, Silizium, Kobalt, Silber oder Neodym braucht, dann geht doch die Jagd nach diesen Rohstoffen los.

Das zusätzliche Problem beim Einsatz fossiler Brennstoffe und Uran ist, dass sie bei der Energieerzeugung erstens verbraucht werden und zweitens Nebenprodukte hinterlassen, für die wir keine zufriedenstellende Lösung haben.

Die PVs, Windkraftanlagen/Speicher müssen ja ständig erneuert werden.

Die Materialien aus denen PVs, Windkraftanlagen und sogar Speicher sind besser/weniger problematisch wiederaufbereitbar und verwendbar als fossile Brennstoffe oder Uran.

Die Produktivität solcher Anlagen ist verglichen mit Gas oder Atomanlagen deutlich geringer, d.h. das Angebot an Strom wird weniger und teurer.

Man muss halt abwägen, zwischen kurzfristig billigem Strom aus fossilen Rohstoffen und Uran, die mit potentiell enormen Folgekosten für künftige Generationen einhergehen (CO2+Atommüll)

Wo ist das friedensstiftende Element, das sie hier sehen? Ich kann es nicht finden.

Eine technische Veränderung an für sich ist natürlich nicht friedensstiftend. Es kommt natürlich darauf an auch politisch anders zu handeln als dies bisher der Fall war. Ob nun beispielsweise der Kapitalismus von fossiler oder regenerativer Energie angetrieben wird, wird natürlich nicht seine auf Profitmaximierung ausgerichtete, ausbeuterische Natur und Affinität zum sozialdarwinistischem Denken Aufheben. Aber für die Meisten Menschen wird es durchaus einen Unterschied machen wenn man auch noch in einer radioaktiv verseuchten Umwelt und bei 45° im Schatten ausgebeutet wird.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.09.2023 14:37).

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