Der Kapitalismus ist mittlerweile dank automatisierung und Digitalisierung immer produktiver geworden. Bedeutet aber auch das dann immer mehr konsumiert werden muss um die immer größere Menge an Produkten noch "verbrauchen" zu können. Dies ist jedoch systemisch gesehen notwendig um Vollbeschäftigung zu halten. Vollbeschäftigung ist wiederum nötig um dafür zu sorgen das alle das Einkommen besitzen um zu konsumieren.
Wenn nun die Wirtschaft innerhalb von 20 Jahren ihre Produktivität verdoppelt dann müsste systemisch gesehen auch doppelt soviel konsumiert werden damit alles noch läuft. Es ist absehbar das das nicht funktioniert, schon allein aus ökologischen Gründen nicht. Aber auch aus sozialen, wer kauft denn dann alle 2 Monate einen neuen Fernseher und alle 6 Monate ein neues Auto ? Nur um Vollbeschäftigung und Konsum aufrecht zu erhalten ?
Selbst mit geplanter Obsoleszenz und solchen Sachen wie Auto Kaufprämien kommt das System dann irgendwannmal an seine Grenzen der Klimawandel wird sein übriges dazu tun.
Dann heißt es endlich mal die Arbeitszeit verkürzen oder ein Grundeinkommen einführen. Neu Seeland führt jetzt wahrscheinlich die 4 Tage Woche ein, während hierzulande die CDU über die 48 Stunden Woche und noch mehr Arbeit nachdenkt.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-krise-neuseeland-denkt-ueber-vier-tage-woche-nach-16778775.html
Die 3 oder 4 Tage Woche wäre da besser. Weniger sinnlosen Konsum dafür dann aber auch mehr Zeit für Familie und Hobbys. Ökologischer wäre das wohl auch. D.h diese Sinnlose Ideologie von Vollbeschäftigung und ewigem Wachstum endlich mal auf den Müllhaufen der Geschichte befördern und die Lebensqualität als oberstes politisches Ziel ins Zentrum stellen.