Die meisten Menschen denken, dass sich alles linear ändert.
In der Realität ändern sich Dinge häufig exponentiell.
Ingenieure wissen, dass für ersten 80% nur 20% der Kosten anfallen und die restlichen 80% der Kosten erst am Ende anfallen. (sogenanntes Pareto-Prinzip oder 80/20-Regel). Bei Politikern ist dies meistens nicht bekannt.
Bei der Energiewende nähern wir uns langsam dem Bereich, wo die Kosten extrem ansteigen. 320 Milliarden Euro werden geplant für die Stromübertragung in den Westen und Süden. Etwa die gleiche Summe wird noch einmal für die Stromerteilung angenommen.
Hunderte Milliarden werden für eine umfassende Wasserstoffwirtschaft nötig sein.
Die Industrie hat hunderte Millionen investiert und war 1996 bereit, CCS einzuführen. Dies wurde auf der Klimakonferenz in Kopenhagen abgeschmettert. Die Arbeiten wurden eingestellt, die Leute sind in Rente gegangen oder schon auf dem Friedhof. 28 Jahre später will man es doch haben, aber keiner will es bezahlen. Wer ist denn bereit, nochmal von vorne anzufangen, um nach der nächsten Wahl (oder schon früher) festzustellen, dass die Regierung ihre Meinung wieder geändert hat?