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  • Grober_Unfug

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2003

e-fuels sind aus meiner Sicht noch mehr Quatsch

Ein Punkt, der bei der Diskussion völlig außer acht gelassen wird, ist eine mögliche CO2-Kreislaufwirtschaft, denn da müssten wir doch eigentlich hin.


N E I N!

Das CO2, dass ich aus den Abgasen der Großkraftwerke extrahieren kann, kann vor Ort und Stelle mit grünem Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen gewandelt werden.

Und mit diesem E-fuel kannst Du wenn es gut läuft 17% der eingesetzten Energie wieder herausholen.
So weit so unökonomisch.
Der eigentliche Irrsinn kommt aber aus der Verbrennung der e-fuels.
Entweder hat jeder e-fuel Konsument einen N2-Abscheider, einen Verdichter, einen Kühler, einen Wasserabscheider mit Degaser und einen (ggf. mobilen) CO2 Druckgasspeicher für das 100% CO2 Recycling dabei - oder wir sind bei den unseriösen Betrechtungen eines Herrn Lindner, der das recycelte CO2 gerade wieder in die Atmosphäre blasen will - und erklärt, dass diese 100% nicht CO2 freie Lösung CO2 Immisionsfrei wäre....

Wenn Du wirklich einen CO2 Kreislauf mit e-fuels anstrebst dann haben die e-fuels bei wohlwollender Betrachtung noch einen Gesamtwirkungsgrad von 10% ...
Da ist sogar der miese Druckluftspeicher besser...
Wenn man dann noch die Abschreibungen auf die Anlagen mit einrechnet - dann ist klar - was e-fuels bedeuten. "Geld verbrennen"

Es gibt jetzt physikochemische Witzbolde, wie unser Finanzminister, die meinen man könne sich günstig CO2 aus der Luft recyceln. Diese Kosten liegen aber nicht bei den gerne angegebenen 30 $/t CO2 sondern bei 230 bis 540 $/t CO2.
https://www.chemie.de/news/1182878/co2-aus-der-luft-filtern-bleibt-teurer-als-erhofft.html
Zu allem Überfluß hat es die Natur so eingerichtet, dass man ~ 3t CO2 braucht um 1t Kohlenwasserstoffe herzustellen...

Zu folgern ist, dass Methanol, ETBE, MTBE & Co. aus CO2 nicht die Lösung des CO2 Problems - sondern ein potentieller Teil des Problems sind.

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