12jk34 schrieb am 16.06.2024 15:09:
Kinderarbeit kommt überall dort vor, wo so lieblich auf Familienbetriebe geschaut wird. Sei es Baumwolle, Reis, Kobaltminen, Kaffee, Tee, „Recycling“ von Elektroschrott …. überall sind Kinder im Spiel.
Nur, das unrealistische politische Vorgehen, als Industrie-Endabnehmer bis zur letzten Schraube zurück, bis zum Metall des einzelnen Nagels beweisen zu müssen, dass immer durchgängig europäische Standards eingehalten werden, zeigt bei diesem unerfüllbaren Irrsinn, dass man politisch überhaupt nicht den Willen hat, am unteren Ende der Erzeugerkette ernsthaft was zu verändern.
Das wäre nur möglich, mit unendlich viel Geld und Manpower vor Ort in Form von z.B. NGO, die dauerhaft jeden Schritt vor Ort überwachen und ggf. mit Geld den Unzulänglichkeiten entgegenwirken.
Bitte nicht übersehen: Der Bürokrat als solcher hat nicht die Aufgabe, sich Gedanken darüber zu machen, ob seine Gedanken - überhaupt - umsetzbar sind!
Ja, gerade in Asien, wo viele "Mama-Papa-Shops" als Zuliefer arbeiten, ist es nicht darstellbar, die Fürze der Vorschriftenmacher in der Intensität umzusetzen, die dafür unabdingbar wäre.
Von den Strukturen in armen Ländern kann der bestens alimentierte Beamte keine Ahnung haben, denn diese Menschen hat er noch nie besucht oder gar mit ihnen über ihr Leben gesprochen.
Will er auch nicht, denn dann könnte seine heile Welt einen Kratzer kriegen - das kann er nicht zulassen!