frame313 schrieb am 14.04.2018 18:58:
Zunächst einmal - sie schreiben "das Land wäre zerfallen, die Infrastruktur zerbombt, und Millionen mehr an Flüchtlingen hätten in Europa Zuflucht gesucht."
Sie beschreiben die Realität.
Das mag so sein. Aber ist die Realität in Teilen des Landes, und zwar in den Teilen des Landes, in dem die von uns, also dem Westen aufgestellten, ausgebildeten, ausgerüsteten und finanzierten Terroristen gewütet haben.
Towarischtsch Issajew, dass eine europäische Militärmacht, kurzfristig gedacht, nicht ganz in ihrem russischen Interesse ist, dem bin ich mir bewusst. Aber Russen sind nicht dumm und würden sich den neuen Begebenheiten sehr gut anpassen und bestenfalls sogar davon profitieren.
Ich denke erst einmal darüber nach, ob eine europäische Militärmacht im Sinne der Bürger dieses Landes ist. Meine Antwort habe ich bereits gepostet.
Frankreich hat seit de Gaulle immer versucht, sich von den Amis zu emanzipieren. Jetzt, wo mit China den Amis ein ernster Gegenspieler heranwächst, der eine ganz andere Region auf der Welt bespielt, ist die Chance da, eine freiwerdende Lücke zu füllen. Macron ist - im Gegensatz zu den deutschen Provinzpolitikern aus der Uckermark, der Pfalz oder aus dem Harz - schlau genug, dass zu erkennen.
De Gaulle ist, falls sie es noch nicht gemerkt haben, passe´. Abgesehen davo ist es bvollkommen unerheblich, ob die Franzosen den Amis oder irgendjemand anderem in den Arsch kriechen oder nicht. Einem Präsidenten, der seinen Entscheidungen aus sozialen Medien ableitet (Trump twittert ja nur, aber ich habe noch nirgendwo gehört, das er seine Entscheidungen aufgrund von gelesenen twitter.Botschaften getroffen hat), kann man keine Entscheidungen über Krieg oder Frieden anvertrauen und keine gemeinsamen Streitkräfte. Wenn sich die Franzosen gerne von einem infantilen Gernegroß führen lassen wollen, gerne, ihre Entscheidung. Aber ist gibt keinen einzigen Grund, das Leben auch nur eines einzigen deutschen Bürgers dafür in Gefahr zu bringen. Soviel Respekt für ihre Wähler sollte die Bundesregierung schon noch aufbringen, als das sie uns und unseren Interessen nicht dem intellktuellen und moralischen Bodensatz der französischen Politik ausliefert.