Frieden schließen kann man nur mit Feinden. Aber auch nur, wenn eine oder beide Kriegsparteien keine Chance auf Sieg hat und kriegsmüde ist. In Syrien gibt es für solche Friedensverhandlungen u.a. mehrere russische Versöhnungszentren, die längst über 2.000 lokale Friedensschlüsse mit Kleingruppen ausgehandelt haben (1), teilweise auch infolge der Astana-Friedensgespräche.
Zynisch ist die Sache natürlich im Munde von Kriegstreibern wie Frankreich: Selbst mitbeteiligt am Umsturzversuch dort, Dschihadisten dort ausbildend, versorgend und politisch, militärisch, geheimdienstlich unterstützend, ist das wieder nur typische Kriegspropaganda (2), weil man etwas fordert, was überhaupt erst durch die eigenen Machschaften nötig wurde und am Laufen gehalten wird, verschweigt, dass der dämonisierte Kriegsgegner schon lange genau das getan hat, was man fordert, und weiterhin Öl ins Feuer gießt, um ihn auf allen Ebenen zu schädigen und zu schlagen, obwohl man selber doch vermeintlich für Frieden und Verhandlungen ist.
(1) https://de.sputniknews.com/politik/20180225319699833-syrien-deeskalationszonen-lage-/
(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Prinzipien_der_Kriegspropaganda