Marius2 schrieb am 15.04.2018 11:07:
Naturzucker schrieb am 15.04.2018 09:24:
Ich lese täglich die Rheinische Post.
Nicht gerade ein Leitmedium. An die Printausgabe komme ich hier nicht ran aber online
liegt der Focus deutlich auf Kultur, Lokalem und Sport. Alles nur einen halben Schritt vom
Boulevard entfernt.
Boulevard stimmt, beim Schwerpunkt hast Du einen falschen Eindruck. Die ersten Seiten der Printausgabe bestehen immer noch aus Politk und Wirtschaft.
Und welches der von Dir genannten Medien hat sich gegen den völkerrechtwidrigen Angriff der USA ausgesprochen
Müssen sie das? Aber gestern in den ÖR kamen überwiegend Stimmen vor, die diesen
Aspekt tatsächlich kritisch bewerteten, eigentlich nur mit Ausnahme des US-amerika-kanischen Politik-Analysten. Dummerweise kenne ich die alle nicht und kann deswegen
auch keine Namen nennen.
In den mir bekannten Medien wird Assad in den Kommentaren und zum Teil auch in den Artikeln ganz klar als Täter präsentiert. Wobei man sich nicht zu schade ist, einerseits von einem mutmaßlichen Angriff zu reden und gleichzeitig das Eingreifen der USA zu begrüssen. Wenn man sich nicht einmal sicher ist, dass es überhaupt einen Angriffmit Chemiewaffen gegeben hat geschweige denn weiß, wer der Täter ist, dann verbietet sich ein Vergeltungsschlag von selbst. Dümmer geht Propaganda kaum noch.
- welchen Grund hätten Assads Truppen, bei ihrer derzeitigen militärischen Überlegenheit mit dem Einsatz von chemischen Kampfstoffen ein Eingreifen der USA zu provozieren?
- welchen militärischen Sinn macht der verhältnismässig begrenzte Einsatz von chemischen Kampfstoffen noch dazu gegen Zivilisten vs. Provokation eines Angriffs der USA
Das spielt erstmal nur eine untergeordnete Rolle, entscheidend ist, was passiert ist.
Die Frage nach dem Motiv führt eher zum Täter als bloße Spekulation.