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  • Raumflieger

432 Beiträge seit 12.08.2024

Re: Richtige Entscheidung.

Also nimms mir nicht übel:

Wenn man messerscharf geostrategisch gehandelt hätte, hätte man definitv eine neutrale Position einnehmen müssen. Und zwar, um die eigenen Interessen zu schützen, d.h. die Handelspartnerschaft mit Russland. Das, was in 25 Jahren mühsam aufgebaut wurde, wurde direkt innerhalb kürzester Zeit abgerissen - zu unserem Nachteil.

Selbstmord wäre es gewesen, sich auf die "andere Seite" zu schlagen. Also "Alleingänge" führen zu nichts, siehe Ungarn. Österreich ist neutral, muss sich trotzdem keine Vorwürfe gefallen lassen. Warum haben wir's nicht gemacht wie die Österreicher? Warum hat die EU im Grunde gegen die eigenen geostrategischen Interessen gehandelt, indem sie ihre außenpolitischen Ziele mit denen er USA synchronisiert hat, statt die eigenen Interessen durchzusetzen?

Am Ende wäre die richtigste aller Entscheidungen gewesen, die US-Amerikaer aus europäischen Fragen rauszuhalten. Die sonst übliche Interventionspolitik ist hier unangemessen. Aus geostrategischer Sicht ist eine kurze Phase des Dissenz zwischen Europa und den USA eher zu verkraften als ein Krieg in Osteuropa. Beweis mir das Gegenteil: der Krieg ist doch längst eine gesamteuropäische Angelegenheit geworden! In der Ukraine wird gekämpft, aber der politische wie wirtschaftliche Fallout ist in ganz Europa spürbar: "Kriegsanstrengungen" und "Rezession" sind die entsprechenden Indikatoren.

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