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  • marenghi

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2020

Re: Subvention?

Naturzucker schrieb am 17.12.2023 08:49:

Eine Lenkungswirkung könnte es nur haben, wenn es funktionsfähige Alternativen gäbe. Wo ist, abgesehen von Ochs, Maultier und Menschenkraft, die Alternative zum dieselbetriebenen Mähdrescher?

Anhand eines allgemeinen CO2-Preises haben das Ökonomen illustriert: Die Effekte sind viel weitreichender und vielfältiger, als man das zuerst denkt.

Beispiel Benzinbepreisung, die Effekte können von ganz kurzfristig und temporär und variabel bis hin zu sehr langfristig und global gehen.

Auch hier sagen viele "Ich kann einfach nicht anders als meinem Auto zur Arbeit fahren!". Ist das so, bei allen, immer?

Manche könnten vllt manchmal eines der folgenden Dinge tun:
- nicht den ganzen Weg mit dem Auto fahren (park and ride, Auto und Rad usw)
- nicht den ganzen Weg alleine fahren
- nicht jeden Tag hinfahren (home office)
- nicht immer mit dem Auto fahren (sondern bei schönem Wetter mit dem Rad/e-bike)
- verbbrauchsärmer fahren

Das geht dann weiter zu langfristigeren Entscheidungen:
- beim nächsten Mal verbrauchsärmeres Auto kaufen auf der Seite der Verbraucher, was dazu führt, dass...
- die Industrie mehr verbrauchsärmere Autos anbietet bzw die Modelle verbrauchsärmer macht den Unterschied merkt man zwischen Länder mit niedrigen Spritpreisen, in denen noch Spritschleudern rumfahren, mit schlechterrem Komfort als dt. Marken/Versionen für Europa.
- Wohnorte und Arbeitsplätze auf seiten der AN nehmen, bzw der AG ermöglichen, sodass lange Pendelwerge verringert werden.
- Neue Technologien werden entwickelt, die dann durch den CO2-Preis günstiger werden als die bisherige TEchnologie, und deshalb mehr nachgefragt werden, deshalb stärker entwickelt werden usw - BEV lösen Verbrenner ab.

Bei der Landwirtschaft wirkt der Preis auf die Kaufentscheidung: Hat ein Produkt viel CO2-Emissionen, wird also teurer, greifen die Käufer öfter zu anderen, billigeren Produkten.
Der Hersteller, der CO2-ärmer produzieren kann, hat einen Preisvorteil am Markt gegenüber seinen Konkurrenten.

Das war so, was mir im Gedächtnis geblieben ist und eingefallen. Wenn du dich besser in der Landwirtschaft auskennst, einige haben ja von anderen Bodenbearbeitungsstrategien geschrieben, fallen dir womöglich noch mehr Hebel ein.

Ich vermute, dort wirds so sein wie beim Pkw: Über Verhaltensändderung und Effizienz (letzteres gibts bestimmt auch bei Treckern) gehts irgendwann zum rein elektrischen oder FCEV mit H2.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.12.2023 19:05).

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