Arutha schrieb am 21.04.2022 08:19
Ich will dir jetzt nicht dein Wein mit Essig versauen, aber bei Wikipedia findet man Sätze und Zahlen wie diese:
Bei Allem, was man den Italienern vorwerfen kann, muss man der Ehrlichkeit halber aber auch sagen, dass es sich bei dem Essig größtenteils nicht um "Aceto Balsamico di Modena", sondern um billigen Putzessig aus Deutschland handelt.
Sämtliche Südländer leiden darunter, dass die Rot-Grüne "Schröda-Nostra" innerhalb des Euros über ihre sogenannten Arbeitsmarktreformen ( Agenda 2010, Hartz4 ) die Löhne und damit die Lohnstückkosten auf das niedrigste Niveau im Euroraum gesenkt hat.
Da im Euro eine Abwertung der nationalen Währung über die eigene Zentralbank nicht mehr möglich ist, verlor der Euro-Süden dadurch natürlich an Konkurrenzfähigkeit ggü. Deutschland.
Bei vergleichbarer Güte sind dadurch deutsche Waren immer günstiger und werden bevorzugt gekauft.
Da es für die Südländer innerhalb der EU keine Möglichkeit gibt, sich davor durch hohe Importzölle zu schützen, ist die Folge eine hohe Arbeutslosigkeit und eine sinkende Binnennachfrage.
Einziger Ausweg wäre, diese Lohndumping-Spirale nach unten mitzumchen, wobei der Norden schon 20 Jahre Vorsprung hat.
Aber wo soll das enden, wenn nicht bei indischem Lohnniveau?
Alternativ müßte z.B. Deutschland seine Löhne über Jahre hinweg deutlich erhöhen, aber wer glaubt daran?