Eine Deeskalation war wohl nicht nötig, schließlich spielen die NATO und die Ukraine im selben Team. Daher wurde wohl eher auf eine Eskalation gegenüber Russland verzichtet.
Wenn die Ukraine ihre Verbündeten beschießt, wäre eine Reaktion dieser Verbündeten zu erwarten. Die Einräumung von Schuldunfähigkeit zum Tatzeitpunkt ist weniger eine Deeskalation, als eine Ignorierung der Tat nach Abwägung der dem politischen Narrativ am besten dienlichen Reaktion.
Russland hat wie bereits bekannt andere Interessen. Nach ähnlichen Provokationen,
erfolgte zeitnah eine Eskalation, die wir jetzt als Konflikt erleben.
https://www.reuters.com/world/europe/russias-fsb-says-shell-ukrainian-territory-destroys-russian-border-guard-post-2022-02-21/
Die NATO selber bleibt jedoch neutral.
Zwar erfolgen Waffenlieferungen, finanzielle Unterstützung, politische Unterstützung, personelle Unterstützung, die Übermittlung von Daten der geheimdienstlichen Aufklärung, die Bereitstellung von Kommunikationsmöglichkeiten, Unterstützung bei der Gefechtsfeldaufklärung, die Gefechtsteilnahme und- steuerung, Unterstützung der Militärführung, Ausbildung der Soldaten der Ukraine auf NATO Gebiet, die Behandlung und Rückführung von Verwundeten der ukr. Streitkräfte, die Wartung und Reparatur von Kriegsmaterial auf NATO Gebiet etc..
Offiziell (nach eigener Aussage) ist sie aber weiterhin keine Kriegspartei und somit neutral.
Diese Neutralität möchte die NATO (vorerst?) nicht aufgeben. Auch (und wohl auch gerade) um der Ukraine den sicheren Sieg nicht zu stehlen, an dem wohl auch in diesem Forum kaum jemand zweifelt, oder?
Prinzipiell ist die USA, die zusammen mit einigen Hiwis die NATO bildet, an einer Konflikteskalation interessiert, solange die Ukraine, Russland, EU, NATO-Hiwis oder wer auch immer die Schadenslast trägt. Die aktuelle Situation ist die Antwort, auf die Eruierung der Möglichkeiten. Die Risiko-Nutzen-Analyse hat ergeben, das Russland nicht Panama ist.