... und mit lesen verschwendete Lebenszeit.
Was will uns der Autor damit sagen? Inhaltslose Polemik?
Natürlich vergaßen Deutschlands Regierende darüber nicht, ihren lockdowngestressten Bürgern mitzuteilen, dass dieser eingeschlagene Weg "uns" letztlich irgendwie "am meisten nützt" und Europa der beste Weg ist, "dass wir stärker aus der Krise herauskommen als ...".
Kritik an der Regierung?
Ehre, wem Ehre gebührt. Schärfster Regierungskritiker zu Beginn des Jahres ist Bild, die in ihren "kritischen Fragen" an die deutsche Regierung von Anfang an klarstellt
Lob für Bild?
Das präsentiert Bild dem Publikum als "kritische Frage", wenn etwa Impftermine nach hinten verschoben werden: Germany first! Mit gutem Gesundheitsgewissen und ohne jede Anrüchigkeit sozusagen.
Oder doch nicht?
Jedenfalls verschärft sie ihrerseits den Tonfall, mit dem sie erstens AstraZeneca und zweitens der britischen Regierung klarmacht, dass sie sich die Verkürzung europäischer Vorrechte auf Impfstoff nicht bieten lässt.
Und weiter? Wie wird das gewertet?
Ansonsten können sich die aufgewiegelten Bürger beim Warten auf die Impfung ihre Zeit mit dem Austausch patriotischer Gehässigkeiten vertreiben.
Keine Ahnung, was das jetzt wieder mit Merkel und dem Versagen zu tun hat. Meine Vermutung: Alles schlecht.
Gesundheit, die man wie das Leben natürlich nicht mit Geld aufwiegen kann, hat ihre letzte Rechtfertigung im damit verdienten Geld. Anderen Ökonomen fällt zur Impfstoffknappheit das "Modell einer Corona-'Kriegswirtschaft'" ein, in der zeitweise die Patentrechte der Konzerne außer Kraft gesetzt werden könnten: Was sie sonst als marktfremden und eigentumsschädlichen Eingriff einer rohen staatlichen Zwangsgewalt geißeln, avanciert nun zur vorsorgenden Maßnahme einer umsichtig planenden Staatsmacht.
Wieder nur einen Punkt angesprochen ohne ihn zu werten.
Etliche Zeitgenossen in Deutschland können mit dem Europa- und Merkel-Bashing resp. "primitiven" Nationalismus nicht allzu viel anfangen.
Tja. "Etliche" mit Sicherheit. Aber andere - halt - nicht. Und was folgt daraus?
Deutschland kann in diesen schweren Zeiten eben beides: Russlands Impfstoff ausnützen und Russland im nächsten Atemzug klar und deutlich zu verstehen geben, dass sich dadurch an "unserer" neuen Feindseligkeit, festgemacht etwa am Fall Nawalny, gar nichts ändert.
Ja, man kann Handel mit einem Produkt treiben und ein anders nicht kaufen. Blöd, ist aber so. Oder meint der Autor was anderes?
Und da ist es aus deutscher Perspektive schon wieder keine sehr erfreuliche Nachricht noch ein Zeichen hoffnungslos-idealistischer Selbstvergessenheit der chinesischen Regierung, wenn sie ihr Sinopharm und -vac "zum Selbstkostenpreis" an 150 Staaten verkauft und so für die beschleunigte Immunisierung der Menschheit sorgt.
Tja, das liegt halt daran, dass die Wissenschaftsnation Nr 1, also Deutschland nicht mehr die Wissenschaftsnation Nr 1 ist. Das liegt an schlechter Politik. Totalversagen. Wurde ja auch angesprochen in dem Artikel, aber nicht bewertet. Jetzt ist China die Wissenschaftsnation Nr. 1. Mit großem Abstand. Die können das, wir hatten nur Glück. Aber dafür können wir Gendern und Gerechtigkeit. Vielleicht wollen die Chinesen das eines Tages mal von uns kaufen und geben uns Geräte dafür.
Das hat nur China nötig, schließlich haben wir mit unserem ZDF-Mann Ulf Röller als Speerspitze monatelang am schlechten Image Chinas gearbeitet:
Naja, also nicht "wir" waren das sondern unsere Qualitätsmedien. Soll das Medienkritik sein?
Ätsch, Chinas Volk ist einfach zu groß, weil die Regierung mit ihrer heuchlerischen Multilateralismus-Tour einen Haufen eigenen Impfstoffs an staatliche Habenichtse quasi verschenkt hat. Und mit ihrer erfolgreichen Ausrottungsstrategie hat sie sich letztlich selbst ins Knie geschossen, weil wir ihnen, Herdenimmunität hin oder her, bei offenen Grenzen mit unseren Handelsreisenden irgendwann doch das Virus wieder ins Land schleppen.
Naja, das FAZ Zitat scheint mir doch etwas wenig sachkundig. Wer wenig sachkundige Texte zitiert, wird seinen eigenen Text kaum aufwerten können.
Donald Trump also als Vorbild? Ausgerechnet jener Präsident, der lange prophezeite, das Virus werde von ganz allein wieder verschwinden? Das ist eine weitere, bittere Pointe in dieser Corona-Pandemie.
Tja, auch ein schönes Zitat, wenn man denn wüsste, wozu es gut ist. Aber ja, der gute Donald muss auch aufgeführt werden. Amerika ist bald durchgeimpft. Nicht dank Biden. Obwohl mir dessen Politik inzwischen richtig gut gefällt. Noch besser als die Trumpische.
Etwas später finden investigative Journalisten von SZ, NDR und WDR heraus, dass der EU-Kommission irgendwie doch "unser" aller Dank gebührt, weil sie den Halsabschneidern von Biontech und Pfizer den Preis für eine Impfdosis um zwei Drittel gedrückt hat. Das wird wiederum von Biontech heftigst bestritten. Man sieht: Der Kampf ums Impfen geht weiter.
Aha. Das war der letzte Satz. Das muss die Conclusion sein.
Hat die jemand verstanden? Ich habe leider keine Ahnung, worum es ging. Vielleicht sollten hier einfach nur soundsoviele Zeichen veröffentlicht werden, damit die VG Wort am Jahresende was überweist.