Auch ich habe eine Solaranlage auf dem Dach und einen Speicher im Keller.
Allerdings heize ich schon lange (15 Jahre) mit Holzpellets.
Die Warmwasserversorgung übernimmt eine Warmwasserwärmepumpe mit eingebautem Speicher.
Das Haus ist von 1955 und inzwischen isoliert, ich erreiche KfW100-Standard.
E-Auto(s) habe ich (noch) nicht.
Wenn man die Einspeisevergütung mitrechnet, habe ich Energiekosten (Pellets + externer Strom im Winter) von vielleicht 70 Euro im Monat.
Hinzu kommt der Sprit für die Autos - ich sag mal 200 Kröten im Monat für alle.
Ich habe anhand der Verbrauchs- und Einspeisedaten errechnet, dass ich mir vielleicht 100 Euro von den 200 sparen könnte (im Sommer kann ich meist kostenlos laden, im Winter überhaupt nicht). Dazu muss man wissen, dass die Fahrzeuge oft tatsächlich tagsüber daheim stehen, weil sie morgens und abends gebraucht werden (Schichtarbeit).
Und nun kommts:
Ja, der Strom für die Autos und mein Haus muss im Winter extern erzeugt werden. Das kann aber nicht in meine Verantwortung fallen.
Und Deine Aussage, dass Du trotz Heizöl- und Dieselverbrennung einen geringeren ökologischen Fußabdruck hast, glaubst Du hoffentlich selbst nicht.
Mein altes (großes) Haus hat früher mindestens 4000 L Heizöl pro Jahr gebraucht - inzwischen nicht mal 3 Tonnen Pellets. Und Strom hab ich früher 10000 kWh im Jahr kaufen müssen - inzwischen nicht mal 1000 (die Verbrenner-Autos sind gleich geblieben - ich habe noch keine E-Autos - weil sich das weder finanziell noch ökologisch so richtig toll rechnet).
Ich kann sagen, dass ich viel weniger Geld für Energie in die Hand nehmen muss. Das Haus ist mehr wert durch Solar/Pellet/Warmwasserwärmepumpe. Das Wohnklima ist wie ein Neubau. Keine kalten Wände, kein Schimmel.
Ja, ich bin bei Dir, dass Solar im Winter nicht so dolle ist. Aber garnix zu tun und weiter die alte Ölheizung in einer nicht isolierten Bude laufen zu lassen, das kanns ja auch nicht sein.