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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Eine der Lebenslügen der Energiewende

Health Angel schrieb am 30.12.2024 13:43:

Wo wollen wir bitte PSKW bauen? Dafür haben wir hier die falsche Topographie.

Es gibt schon noch ein paar Stellen.
Außerdem sind Bergwerke erstaunlich sinnvoll. Was denen an Speichervolumen fehlt, machen sie durch krasse Höhenunterschiede (2000 Meter!) wieder wett.
Es gibt auch ein paar Tagebaue in unmittelbarer Nähe zueinander, die irgendwas um 100 Meter Höhenunterschiede haben. Man kann diese Seen miteinander verbinden und hat nochmal was.

Notfalls hilft man nach. Die Ringwallspeicher sind zwar ein bisschen teuer, aber wenn das Gelände ihnen auch nur einigermaßen entgegenkommt, kommt man damit auch recht weit.

Aber ich sag ja selber: Die gewaltigen Skalierungsvorteile von PSKW sind eher theoretisch, weil das Gelände der Skalierung Grenzen setzt.
(Jetzt mal davon abgesehen, dass Großspeicher dann wieder eine krasse Netzanbindung brauchen.)

Und welche Akkutechnologie taugt zur saisonalen Langzeitspreicherung?

Es braucht keine saisonalen Langzeitspeicher. Dass diese Lobbyistenlüge immer noch nicht gestorben ist...

Es gibt ja auch keine Dunkelflaute in ganz Europa. Europa ist groß genug, dass kein Hochdruckgebiet ganz Europa bedecken kann.
Es GIBT Zeiten der Unterversorgung, wo der Ertrag auf 80% oder sehr kurzzeitig sogar auf 50% runtergeht.
Dafür braucht es eine Speicherung über EIN PAAR TAGE. Mehr nicht.
Realistisch ungefähr eine Woche, wenn man GANZ gründlich sein will, zwei (aber das ist eigentlich schon unnötig teuer).

Gasspeicher haben wir, aber wir wollen ja davon wegkommen.

Nein. Wir wollen vom Erdgas wegkommen, nicht von den Gasspeichern; dort soll in Zukunft H2 hinein.

Und H2-Speicherung, woher auch immer die grüne Version kommen soll, ist bestenfalls in der Erprobungsphase.

Völlig falsch. H2-Speicher sind seit Jahrzehnten etablierte Technologie.
Die heute für Erdgasspeicher üblichen Werkstoffe halten auch H2 zuverlässig zurück.

Und, sicher, es mag Großkunden geben, die ihren Verbrauch steuern können. Aber über eine Dunkelflaute hinweg aussetzen werden auch die nicht hinbekommen.

Doch, natürlich.
Steigt die Temperatur im Kühlhaus halt von -30°C auf -10°C.
Jetzt mal davon abgesehen, dass "Dunkelflaute" ja nicht Null EE-Strom bedeutet, sondern vielleicht 80% weniger als den Bedarf; 20% weniger Strom geht auch.

Und die genannten 2 ct/KWh erinnern mich doch sehr an die Trittin‘sche „Kugel Eis pro Monat“ , also eine reiche Chimäre. Ich bleibe angesichts dessen beim Bodensee.

Das ist keine gültige Analogie.
Trittin hat damals aus der Hüfte geschossen, die 2 ct/kWh kommen aus Studien, für die Fachleute monatelang harte Zahlen zusammengetragen haben.

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