Herbstprinz schrieb am 29.12.2024 15:33:
oho (2) schrieb am 29.12.2024 15:02:
Herbstprinz schrieb am 29.12.2024 09:32:
Kerntot schrieb am 28.12.2024 21:53:
voices schrieb am 28.12.2024 18:22:
Zu viele vernünftige Kommentare werden mit rot markiert und zu viel unlogischer Blödsinn geschrieben. Ich kann mich des o.a. Eindrucks mittlerweile nicht mehr erwehren.
Hmm, woran machst Du fest, was vernünftige Kommentare sind? Und was ist unlogischer Blödsinn? Ich lese hier z.B. dass Russland unzuverlässig wäre als Gaslieferant. 60 Jahre haben die zuverlässig geliefert.
Nicht Russlannd hat zuverlässig geliefert, sondern die UdSSR.
Ich wusste gar nicht, dass die bis in die 20er-Jahre dieses Jahrhunderts noch existierte.
Hat sie auch nicht. Das kann man daran erkennen, dass Putin schon mehrmals Erdgas als politisches Druckmittel eingesetzt hat, nicht erst 2021.
Hast Du dafür einen Beleg? Irgendwelchen Ärger mit Gas gab es IMHO nur durch ungeklärte Verluste in der Ukraine.
Da gab es nie Probleme. Erst als die Sanktionen gegen Russland losgingen ...
Nein, sondern schon ein Jahr vorher wurden die Gaslieferungen eingeschränkt und Gasspeicher nicht mehr aufgefüllt.
Es wurde weniger bestellt, ...Wurde es nicht. Die Lieferverträge gingen über mehrere Jahre.
Wenn nach bestehenden Rahmenverträgen dann keine Lieferungen bestellt werden,
dann kommt auch keine Lieferung.
Russland hat darauf sogar hingewiesen.
Was auch sonst.
Darüber wurde in der Presse berichtet. Aber Du musst schon selbst
googlen.
Aber es wurde vertragsgemäß geliefert.
Dann hätte es keinen Gasmangel gegeben.
Das Turbinentheater war Mitte 22. Und hier gab unsere Regierung eine wahre Kostprobe diplomatischen Könnens. In diesen Zeitraum, also 6/22 fiel auch die Treuhandverwaltung von SEFE, die dann 11/22 verstaatlicht wurde.
Von Klagen über Vertragsverletzungen Russlands habe ich übrigens nichts gehört. Hast Du dazu vielleicht Belege?
CDU-Wirtschaftsminister Altmaier meinte auch, kein Problem, die Sowjetunion hat immer geliefert.
Russland würde auch jetzt über NS2 liefern.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wenn Putin hätte liefern wollen, dann hätte er es ja auch per NS1 machen können.
Nur nebenbei: NS2 hat keine Betriebsgenehmigung bekommen, weil die Betreibergesellschaft keinen Sitz in der EU hatte. Den hat Gazprom 2020 in die Schweiz gelegt. 2021 hat Gazprom die Betriebsgenehmigung beantragt. Gazprom wurde dazu aufgefordert, den Sitz in ein EU-Land zu legen, was es bis zur Auflösung der Betreibergesellschaft nicht gemacht hat.
NS2 könnte auch jetzt nur dann Gas liefern, wenn die Betreibergesellschaft ihren Sitz in einem EU-Land hat.
Der technische Rahmen für Lieferungen über den intakten NS-2-Strang ist gegeben. Den akzeptablen juristischen Rahmen muss jetzt derjenige in Verhandlungen schaffen, der Gas beziehen möchte.
Die Frage ist halt, ob man das möchte. Genauso fragt man sich, warum man Selenskij nicht einfach klarmacht, dass die Transitverträge zu verlängern sind. Nicht dass wir noch nach Flussumkehr in den Pipelines unsere Gasreserven in die Ukraine pumpen. Wie war das nochmals mit Jamal?