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  • Roderisch

56 Beiträge seit 29.09.2022

Bei der 900 Tage Belagerung von St. Petersburg gab es tatsächlich Kannibalismus

https://de.wikipedia.org/wiki/Leningrader_Blockade#Hunger

Leningrad gilt als hervorstechendes Beispiel der deutschen Hungerpolitik in diesem Krieg. „Ziel war“, so der Osteuropa-Historiker Timothy Snyder, „die Vernichtung Leningrads durch den Hungertod“.[11]

Die Menschen richteten ihre gesamte Energie auf die Nahrungssuche. Gegessen wurde alles, was organischen Ursprunges war, wie Klebstoff, Schmierfett und Tapetenkleister. Lederwaren wurden ausgekocht und im November 1941 gab es in Leningrad weder Katzen oder Hunde noch Ratten und Krähen. Die Not führte zu einer Auflösung der öffentlichen Ordnung: Petr Popkow erzählte dem Militärberichterstatter Tschakowski, dass er neben der Nahrungsmittelversorgung seine Hauptaufgabe im Kampf gegen Plünderer und Marodeure sehe.[16] Es traten die ersten Fälle von Kannibalismus auf. Insgesamt wurden dem NKWD bis zum Februar 1942 1025 Fälle bekanntgegeben.

Ich kenne das Buch von Vladimir Sorokin nicht aber vielleicht bezieht sich der Inhalt auf irgendwelche Erlebnisse während dieses deutschen Hungermassenmordes 1941-43?

Wenn man sowas dann per Jugendschutz wegzensiert sollte man auch mal darüber nachdenken unsere Kinder erst ab 18 mit den teilweise auch nicht jugendfreien Detailschilderungen der menschlichen Abgründe in deutschen Gulags 1941-1945 zu konfrontieren.

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