OdinX schrieb am 09.02.2024 09:09:
Das ist so leider nicht wahr, die blosse Existenz oder sogar Aussicht auf eine neuen Regierung kann schon vor dem eigentlichen Amtsantritt Drittparteien zu einem anderen Handeln bewegen.
Das konnte und kann man in Argentinien sehr gut beobachten: als 2019 der moderat wirtschaftsliberale Macri in den Vorwahlen (PASO) gegen die Mafia verlor, gab der Peso noch in der Wahlnacht um 20% nach (gegenueber dem Dollar). Die Hauptwahlen bestaetigten das Ergebnis der Vorwahlen, und natuerlich wurde alles genau so schlimm, wie zu erwarten war.
2023 tauchte dann der extrem wirtschaftsliberale Milei auf. Als er die Wahl ueberraschend gewann, legten die Aktien argentinischer Firmen massiv zu. Allerdings ist der Machtkampf noch laengst nicht entschieden.
Aber das Muster an sich laesst sich hervorragend bestaetigen.
- Werner