Raumordnungsprognose 2025 aus dem Jahr 2008

Hier mal der Link zu der Prognose für 2025 aus dem Jahr 2008:
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/veroeffentlichungen/berichte-kompakt/2008/BK022008.html

Damals haben die Jungs für 2025 prognostiziert das wir von ca. 82,5 Millionen aus dem Jahr 2005 auf nur ca. 80,7 Millionen im Jahr 2025 schrumpfen. Hat aber leider nicht gestimmt. Heute sind wir fast 84 Millionen. Wir sind also 2 Millionen mehr und nicht 2 Millionen weniger.

Auszüge aus dem damaligen Fazit (Hervorhebungen von mir):

Dies ist umso wichtiger, als der
demographische Wandel per Saldo keine kräftigen Impulse
für eine Renaissance der Städte verspricht. Erst eine Politik,
die Städte als Wohn- und Arbeitsorte attraktiv macht, könnte
zum Auslöser einer Reurbanisierung werden. Ein breites
Spektrum von Akteuren ist in diesen konzeptionell umfassenden
Ansatz eingebunden.

Die beschleunigte Alterung der Bevölkerung im Umland der
großen Städte wird dort auf mittlere Sicht zu einem Anstieg
des Wohnungsangebotes im Bestand führen. Dies bedeutet
- bei unbegrenzter Fortsetzung der Neuausweisung von
Wohnsiedlungsflächen - die Gefahr eines lokalen Überangebots
auch im Eigenheimsektor. Eine kluge und vorausschauende,
regional abgestimmte Siedlungsflächenpolitik
muss den Wertverfall von Immobilien zu verhindern trachten
und die Chance für eine energetische Ertüchtigung dieser
Bestände durch junge Investoren wahrnehmen.

und weiter:

Wesentliche Aufgaben im gestalteten Umbau werden sein:

Laufender Stadtumbau mit dem Ziel, die Attraktivität
schrumpfender Städte und Gemeinden als Orte des
Lebens und Arbeitens zu sichern und zu erhöhen.

Sicherung einer angemessenen Infrastrukturversorgung
in dünn besiedelten ländlichen Regionen mit starkem
Bevölkerungsrückgang

Aktivierung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Potenziale einer alternden Gesellschaft

Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität

Förderung der Integration von Einwohnern mit
Migrationshintergrund

Tja ... ich würde mal sagen die Prognose von 2008 für 2025 können wir heute getrost in die Tonne werfen und uns wünschen man hätte damals die Empfehlungen nicht so intensiv verfolgt, wie man es letztendlich getan hat, denn genau daraus resultieren heute die größten Probleme dieses Landes. Heute kann man getrost sagen, das genau das Gegenteil dieser Prognose eingetroffen ist.

Lasst es euch eine Lehre sein!

@Heise: Es wäre schön wenn solch spekulative Artikel auch so geschrieben werden und eben nicht irgendwie als Fakten dargestellt werden. Schon allein die Überschrift ist eine Annahme, die aber als Fakt geschrieben wird. Die Deutsche Sprache gibt entsprechende Formulierungen her.