Im Gegensatz zu D hatte Frankreich nur ein temporäres Problem.
Die Reparaturen an einigen Komponenten im Notkühlbereich sind großteils abgeschlossen und noch einige haben Revisionen zur 10 Jahres Verlängerung vor sich.
Zur Zeit produziert Frankreich von theoretischen 56 GW mit 50 GW praktischem Maximum von etwa 90% sogar nur 35 bis 40 GW je nach Tageszeit.
Frankreich muss hier sein Netz auch verstärken für mehr Leistung bei volatilen Wind und PV. Elektroauto und Wärmepumpe inklusive Abschaffung von Stromdirektheizungen führen auch in Frankreich zu erheblich höheren Verbräuchen.
Nur sehr gute Wärmedämmung mit Passivhausstandard und Co könnte dies bremsen.
Im Durchschnitt 5 GW Export aktuell sagen eine andere Sprache als ihr Verweis und dabei geht es besonders gerne ins teure Großbritannien.
Gen GB im Durchschnitt 1,15 GW Export in den letzten 12 Monaten und mit bis zu 4 GW in der Spitze.
https://grid.iamkate.com/
Dazu ist Frankreich auch Transitland für Spanien und Portugal, die netto sogar exportieren nach Jahrzehnten der Importe.
https://www.rte-france.com/eco2mix/synthese-des-donnees?type=production#
Fazit: im Gegensatz zu D hat Frankreich 10 bis 15 GW Reserven im AKW-Bereich, die es in den nächsten Monaten, Jahren und Jahrzehnten nutzen wird.
Ausblick: da würde ich mir mehr Sorgen um D machen. Da gibt es nicht 10 bis 15 GW Reserven, sondern 30 GW Neubaubedarf an Ersatzkraftwerken für den Kohle- und Atomausstieg. Das soll in Erdgas geschehen.
In Bau und Planung sind 2 GW.
Mit deutschen Planungsverfahren sollen dann 28 GW an einem Tag gebaut werden, wie in einer biblischen Schöpfungsgeschichte.
Mit 10 oder 15 GW Kernkraft in der Grundlast wäre dies viel einfacher.
Da heißt es viel sparen in Heizung von Immobilien, damit überhaupt das Erdgas bei Nächte, Dürren und Windflauten da ist ohne Mehrverbrauch.
In D gibt es noch immer Häuser mit besonders ineffizienten Nachtstromspeicheröfen.
2,5% des Stroms werden da verbraten. Mit Sanierung durch Wärmedämmung und Wärmepumpe ist da eine Einsparung von 90% dieses Stroms möglich.
Von Anstrengung ist hier keine Spur.
Stattdessen gibt es Sondertarif von 28 Cent pro kWh.
Von Passivhausstandard ist da abseits einer Avantgarde in D mit dem Erfinder TU Darmstadt mehr in China die Rede.
In Frankreich liegen die Strompreise unter 20 Cent pro kWh für den privaten Verbraucher.
Die AfD ist doch nicht umsonst bei 20% in Umfragen. Das hat doch Gründe.
Einer davon ist der sehr teure Atomausstieg an der Stromkasse für Bürger und Betriebe.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.11.2023 12:19).