Und wenn die Speicher erstmal gebaut sind verschleißen sie und benötigen Wartung und Ersatz. Muß eingepreist werden.
Die sind in der Regel "wartungsfrei". Ersatz nach 30 Jahren hab ich bereits eingepreist. Dadurch kommst du auf die angegebenen 33 GWh pro Jahr.
> Für die 10 Tage Dunkelflaute gibts dann andere Lösungen...
Sehr gut.
Welche? Zu welchem Preis?
Wie sähe ein Speicher aus, der uns eine Woche lang zuverlässig versorgt? Auch bei Wintertemperaturen?Das ist doch das Problem.
Diese ganzen Modellrechnungen lassen immer die interessantesten Dinge aus.
Blödsinn. Die letzten 3% sind einfach noch nicht akkut. Bis die akkut werden haben wir noch Gas- und Kohlemeiler rumstehen, die die letzten 3% decken könnten. Dazu kommen Stromimporte aus bspw. Norwegen (meinst du, die Leitung wurde nur aus Spaß an der Freude gebaut?), Dänemark etc.
Dann die heimische Biogasproduktion, die heimische Wasserkraft, die heimischen Pumpspeicherkraftwerke.
Und wenn du auf https://www.stromdaten.info/ANALYSE/p2g2p/index.php gehst kannst du dir das selbst ausrechnen wie es möglich wäre, theoretisch 100% heimische EE zu benutzen. Bei einem Ausbau von 350% Wind, 400% PV und einem 1TWh Batterieakku und 85% Wind- und PV-Anteil kommen wir auf eine Überproduktion von 255TWh pro Jahr, der eine Unterproduktion von knapp 11TWh an 16 Tagen gegenüber steht. Um diese 11TWh bspw. durch Gaskraftwerke zu erzeugen braucht es daher selbst bei angenommener Vollflaute 28GW Gaskraftwerke (Effizienzsteigerung durch Tagesakku nicht berücksichtigt). Um die 11TWh herzustellen bräuchten die Gaskraftwerke Gas, welches im restlichen Jahr aus den 255TWh hergestellt wird. Bei grünem Methan gehen wir von 4:1 aus, d.h. aus 4TWh im Sommer wird 1TWh im Winter. Bei 11TWh müssen wir also 44TWh im Sommer zur Verfügung haben. Wenn diese bspw. 200 Tage im Jahr laufen brauchen wir eine Gesamtkapazität von ca. 1GW Anlage um die benötigten 11TWh herzustellen.
Reicht das als Antwort? Oder muss ich dir jetzt auch noch die Hausaufgabe abnehmen, dir auszurechnen, wie teuer das wäre? Oh, ich sehe, ja, das muss ich auch noch für dich machen...
Der Bau von Gaskraftwerken wird mit 1€/W angegeben, d.h. bei 28GW Gaskraftwerken kommen wir auf 28Mrd€. Die 1GW Elektrolyseuranlage kommt auf geschätzte 4Mrd € (Zahlen hier schwanken erheblich, hab eher oberes Ende genommen). Macht 32Mrd€ - Lebenszeit wird hier mit 30 Jahren gerechnet, macht also knapp 1Mrd € pro Jahr. Auf 500TWh pro Jahr also eine Umlage von 0,2c/kwh.
Tagesspeicher 2c/kwh
Saisonalspeicher 0,2c/kwh
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2,2 c/kwh Umlage.
Kommt die CDU wieder an die Macht wird die Umlage natürlich auf Privatverbraucher abgewälzt. Dann wären das bei 138TWh pro Jahr knapp 8c/kwh Umlage. Kennen wir ja schon vom EEG, dass Privatverbraucher die heimische Industrie subventionieren.