-SATFVT schrieb am 09.11.2023 11:25:
Nur, wenn wir die Erneuerbaren entsprechend rasant weiter ausbauen würden. Das ist aber nicht der Fall.
Nein. Eine Wärmepumpe spart auch dann noch Gas ein wenn Sie mit 100% Strom aus einem Gaskraftwerk betrieben wird.
Eine Wärmepumpe braucht Strom. Eine Öl-, Gas-. Kohle-, Holzheizung eben nicht. Und dieser Strom muss produziert werden.
Und ein Elektroauto Spart Erdöl ein selbst wenn der Strom zu 100% aus einem Ölkraftwerk käme.
Diese Aussage ist schlicht lachhaft. Ja, solche Ansichten bekommt man, wenn man im Wolkenkuckucksheim lebt. Dann rechnet man den Verbrauch von E-Autos schön und den von richtigen Autos schlecht. Die Rechnung geht doch nur auf, wenn man von den geschönten Reichweite-Angaben der Hersteller ausgeht. Da darf weder Heizung noch Klimaanlage laufen - und von Geschwindigkeiten jenseits der 120km/h darf man nur träumen.
Ausserdem werden EE ausgebaut.
Was wir wirklich bräuchten wäre "Kein Dach ohne Solaranlage" und ernsthafte Speicher durch "Power-to-Gas" wobei Methan und nicht Wasserstoff den Löwenanteil stellen müsste. Dieses Gas kann dann direkt in die Gasversorgung bzw, den Gas-Speichern gehen.
Ja, der europäische Verbund rettet uns den Arsch. Aber nur, weil andere Länder eben eine sichere Versorgung haben.
Wir haben mehr als genug Kraftwerke zur Stromversorgung.
Nein, das haben wir nicht. Und wenn wir die Kohlekraftwerke abschalten, noch weniger. Vor Allem geht diese Rechnung nur auf, wenn unsere europäischen Nachbarn nicht denselben Unsinn treiben. Denn dann haben wir alle zur selben Zeit keinen Strom.
Die sind nur teurer als der Import.
Wie ich schon sagte, abgeschaltete Kraftwerke auf Reserve kosten halt Geld.
Und was glaubst Du wie "grün" der Strom aus Frankreich, aus Polen oder der Tschechei ist?
Tschechei spielt kaum eine Rolle. Dänemark hat den grösten Anteil.
Und was wollen wir mit fossilen Brennstoffen, wenn die Kraftwerke abgeschaltet sind?
Sie werden nur abgeschaltet wenn Sie nicht für eine Reserve benötigt werden.
Und wenn Sie nicht benötigt werden dürfen Sie zurückgebaut werden.Abgeschaltete Kraftwerke in Bereitschaft zu halten, ist maximal teuer. Und ein Kohlekraftwerk lässt sich nicht in ein paar Minuten hochfahren,
Das lasssen wir uns für unsere sichere Stromversorgung kosten. Und die Kosten kommen sowieso auf uns zu weil die Kohlekraftwerk lässt sich nicht in ein paar Minuten hochfahren werden Sie mit immer mehr EE auch nicht wirtschaftlich betrieben werden können.
Du sagst also selbst, dass uns dieses Trauerspiel so richtig Geld kosten wird.
Ja, damit habe ich ein Problem. Erstens muss ich diese schönen Schriften auch glauben. Glaubhaft zertifizierte Belastungs- und Notfalltests? Nicht wirklich.
Dann glaub halt nicht.
Wenn der große Blockout kommt kannst du dann frohlockt ausrufen dass du das schon wusstest.
Immer Recht zu haben ist kein Segen. Es ist ein Fluch.
Ich kann in Batteriespeichern keine Zukunft für die breite Versorgung sehen.
Und das musst du auch nicht. Sie werden trotzdem gebaut.
Bauen kann man viel. In diesem Fall wäre es sinnlos und teuer. Und ohnehin nur für Kleinstversorger möglich. Niemand wird jemals eine Stadt wie Berlin, Hamburg oder München an irgendwelche Akkus hängen.
Und wir exportieren in Spitzenzeiten zu Negativpreisen und importieren bei Flaute zu Höchstpreisen
Im Durschnitt ergibt das dann:
Preis Einfuhr 96,03 Euro/MWh
Preis Ausfuhr 102,6 Euro/MWh
Wir wissen, dass wir Strom bei Überproduktion zu Negativpreisen exportieren. Weshalb sollen diese Zahlen von Dir also glaubhaft sein? Und je weiter die Erneuerbaren ausgebaut werden - und keine Speicher existieren - um so mehr müssen wir Energie für negative Preise "verkaufen".
https://www.energy-charts.info/charts/power_trading/chart.htm?l=de&c=DE&dataBase=trade_sum_euro_mwh&interval=year
Jubelblätter mit geschönten Statistiken kann es nicht genug geben.
Die ERSTE Statistik, die ich gefunden habe zeigt für 2023 ganz andere Daten:
https://www.stromdaten.info/ANALYSE/importexport/index.php