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  • Keepercool

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Re: Nichts aus den WW2 gelernt

MPolo schrieb am 9. April 2014 15:35

> Ich fände btw. dass wir gut sagen könnten, solange unser
> Bündnispartner USA uns abhört, sehen wir nicht ein unseren
> Bündnisverpflichtungen nachzukommen. Wir könnten mit der Abschaffung
> der Bundeswehr drohen ...

Das wäre mal ein Ansatz, aber die Diskussionen um die Rente, die
Ukraine und der aktuellen Geschehnisse mehr lassen die Aktivitäten
der NSA immer weiter aus dem öffentlichen Fokus rücken, schade drum. 

> Also ich bin inzwischen geistig etwas weiter als Kindergarten ... und
> mit "Gewalt ist keine Lösung" hätten wir heute noch die Nazis an der
> Macht. Doch, es gibt ganz sicher Ausnahmefälle.

Das meinte ich mit der fehlgeschlagenen Erziehung. Zuerst bringt man
einem Menschen mal bei das er nicht mehr oder weniger Wert ist als
ein anderer. Wenn man dann Menschen nicht ausgrenzt sondern
akzeptiert und toleriert, Meinungen nicht unterdrückt, dann kann auch
niemals ein Nährboden für so eine "Wissenschaft" entstehen. 

Die Nazis sind das Ergebnis einer Projektion der darwinistischen
Lehre auf unser soziales Verhalten und unsere gesellschaftlichen
Strukturen. Eine Gesellschaft nach den Vorstellungen eines
"Taubenzüchters" aufbauen zu wollen erscheint uns heute als absurd,
damals war das "state of the Art". 

Eugenikprogramme waren keine Erfindung der Nazis, sondern sog.
Wissenschaftler und "Gelehrter". Wobei die Menschen damals nicht
dümmer oder naiver waren als heute. Das wiederum bedeutet, dass auch
heute sich solche Entwicklungen nicht ausschließen lassen. Die NSDAP
z.B. hatte in den 30er Jahren eine breite Wählerschaft von > 30%. Das
gleiche lässt sich aktuell in der Ukraine bei der Swoboda Partei
beobachten. Das sind die Fakten. 

> Ein Anschlag auf ein Kriegsschiff ist deutlich leichter, wenn es in
> einem Hafen liegt. Siehe Anschlag auf die USS Cole.

Ja, das stimmt natürlich. Ich bezweifle allerdings, dass es Anschläge
geben würde, wenn man international nicht so auftreten würde. MMn
sind viele terroristische Aktionen (sofern sie keine False-Flag
Aktionen der eigenen Geheimdienste darstellen) die folge der
Außenpolitik einzelner Staaten, allen voran die USA. Oder mal anders
herum gesagt: Syrien z.B. hätte keinen Grund ein deutsches
Kriegsschiff in einem deutschen Hafen zu versenken. Wenn es den
hätte, hätte es dies mit Sicherheit bereits tun können. Etwas
kriminelle Energie vorausgesetzt sollte es zumindest kein Problem
sein Attentate auf zivile Ziele zu verüben. 

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