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  • Cyphil

mehr als 1000 Beiträge seit 10.10.2001

Widerspruch

Hallo Marasek,

da Sie versuchen, hier Themen für sich umzuframen, muss ich Ihnen hier energisch widersprechen.
In den Debatten, die Ihnen vorschweben ist es zumeist nur eine Seite, die Rassismus als einzigen Grund für ihr Scheitern (Einschaltquoten, Verkaufszahlen, etc.) framen. Schaut man nur eine Sekunde weiter, wird ersichtlich, dass das Thema Hautfarbe in Ausnahmen tatsächlich mal kurz eine Rolle spielt (Rings of Power, Snowwhite), es aber meistens einen Grund für diese Kritik gibt ("Haut weiss wie Schnee", Zwerge, bei denen die Frauen laut Romanvorlagen ebenfalls einen Bart haben, Genderswap, bei Acolyte war es ausschließlich die Hauptdarstellerin, die jegliche Kritik an ihrer nicht vorhandenen Performance mit der Rassismus-Keule wegkloppen wollte). Hier wurde und wird Rassismus vor allem von den Produzenten, Darstellern, etc. missbraucht, um jegliche Kritik mundtot machen zu können und um nicht auf die großen offensichtlichen Mängel eingehen zu müssen. Acolyte hat die gesamte Starwars-Lore zerstört, Rings of Power hat die komplette Herr der Ringe-Lore zerstört. Gender- und Raceswapping zerstört die komplette Immersion einer Serie, ob nun TV oder Spiel. Das ist auch kein neues Wissen, man glaubt nur momentan einfach alles mit Plakativ-Vorwürfen an die eigene Käuferschicht glattbügeln zu können und wundert sich anschließend darüber, dass die Käufer weg bleiben.
Dass das ganze aber eher mit den gravierenden Logiklöchern, den mangelhaften Schaustellenden, einer kaum vorhandenen Storyline zu tun haben könnte, wird nachhaltig wegignoriert. Wenn die Staffel Acolyte während der Laufzeit 90% der Zusehenden verliert, hat dies halt nichts mit der Hautfarbe der Darstellerin, dafür aber viel mit dem permanenten Ins-Gesicht-Schmieren der eigenen politischen Meinung sowie der Abwesenheit der Handlung zu tun.
Und den "apodiktischen Tonfall", den Sie ausmachen:
Hier tut es mir leid, aber wenn eine Seite trotz Millionenverlusten seit Jahren immer und immer weiter macht, und dann auch noch die Frechheit besitzt, der Gegenseite das vorzuwerfen, dann gibt es halt nunmal keine Kompromisse mehr. Und zwar vor allem, weil die sog. progressive Seite weder Kompromisse noch Debatten zulassen sondern sich vor allem durchsetzen will, weil sie versucht, der Gesellschaft ihre Minderheitenmeinung mit der Moralkeule aufzuzwingen.
Und das konnte man in den vergangenen 15 Jahren gut beobachten, wie sich das immer mehr und immer weiter aufgeschaukelt hat und immer aggressiver geworden ist. Und während (um beim Beispiel Acolyte zu bleiben) man 15 Jahre trotz immer schlechter werdenden Filmen und Serien doch hin und wieder mal hoffnungsvoll ins Kino gewagt hat, um dann (mal wieder) gezeigt zu bekommen, dass die Filmindustrie nur noch mit Memberberries schwenkt um dann den Fans ins Gesicht zu schlagen, sind wir halt mittlerweile in einem Stadium wo sich Fans und auch Influenzer langsam anfangen zu wehren, bzw. ihre Haltung mit einem Konsumverzicht ausdrücken.
Aber wenn man das Soylent Green nicht essen will, ist man halt automatisch Rassist, Frauenfeind oder was sonst grade in der Giftkiste der sog. Progressiven ist, nicht wahr? Und ich hoffe mal, dass ich Ihnen nicht wirklich erklären muss, warum es vollkommen pervers ist, mittlerweile als irgendwas-ist oder irgendwas-phob abgestempelt zu werden, nur weil man etwas NICHT macht.
Und ganz ehrlich, ich finde es mittlerweile auch nur noch peinlich, dass die komplette Arbeitsverweigerung von Castern (die es nicht mal mehr schaffen eine Familie so zu casten, dass diese glaubhaft miteinander verwandt aussehen), Drehbuchschreibern (die eine Serie nicht mehr schreiben können, die eine durchgehend stimmige Welt beinhaltet sondern sich alle 5 Minuten eklatant widerspricht) und so weiter, auf meinem Rücken verteidigt werden soll.
Ich für meinen Fall verzichte seit über einem Jahr komplett darauf, mir diesen ganzen Mist, der laut Aussage der Hersteller ja sowieso nicht für mich ist, überhaupt noch anzusehen und amüsiere mich mittlerweile nur noch über die Besprechungen in den SocialMedias.

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