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mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2007

Eine Welt ohne Militär wäre wünschenswert

die atommächte haben zwar allesamt bewiesen, dass sie auch kriege ohne den einsatz ihrer fürchterlichsten massenvernichtungswaffen führen können, aber das ist keineswegs eine dauerhafte garantie.

besonders wenn atommächte aufeinandertreffen, dann könnte so ein konventioneller konflikt in rekordgeschwindigkeit derart eskalieren, dass plötzlich der einsatz von nuklearwafen erwägt werden könnte.

zur erinnerung:

die anzahl der verfügbaren atomwaffen übersteigt schon jahrzehntelang alles, was sich ein normaler mensch auch nur ansatzweise vorstellen kann. die stärkste jemals getestete wasserstoffbombe wurde beispielsweise in den 60er jahren gezündet - das ist schon mehr als ein halbes jahrhundert her.

würde irgendwann ein nuklearer weltkrieg ausbrechen, dann wären die folgen verheerend - und zwar für den gesamten planeten und sämtlichen dort noch existierenden lebensformen.

vermütlich würde es dann sämtliche grossstädte dieser welt treffen, auch völlig unabhängige und neutrale länder wären unweigerlich schon kurze zeit später davon betroffen.

der sogenannte "overkill" könnte die gesamte erdoberfläche derart nachhaltig radioaktiv verseuchen, dass ein paar wochen später kein einziges lebewesen mehr überleben kann, auch nicht unterirdisch, unterseeisch oder irgendwo im weltraum. selbst insekten und mikroorganismen würden entweder aussterben oder mutieren, na herzlichen glückwunsch.

die menschheit wäre am schlimmsten betroffen. denn irgendwann ist der letzte proviant aufgebraucht, die besten filtersysteme sind in den bunkern überstrapaziert und der letzte tropfen trinkwasser verseucht. reparaturen werden unmöglich sein, weil es logischerweise keine ersatzteile mehr gibt.

womöglich tobt dann auf der oberfläche global ein sogenannter "nuklearer winter", was im endeffekt so ähnlich wie eine eiszeit sein könnte. dem druck von gigantischen eismassen kann kein gebäude überstehen, auch die mächtigsten wolkenkratzer nicht.

eventuell wäre es sinnvoller, wenn wir den deutschen rüstungsetat auf null reduzieren würden, damit die ganze welt sehen kann, dass von uns keine bedrohung mehr ausgeht.

wir wären ja trotzdem keineswegs wehrlos, weil beispielsweise diverse nachbarländer von uns schon lange über wasserstoffbomben verfügen, deren sprengkraft beliebig erweiterbar ist. davon abgesehen sind wir in der nato und eine menge handelspartner wären sicher nicht gerade amüsiert, wenn sie plötzlich keine produkte mehr von uns erwerben könnten.

würde uns jemand militärisch angreifen (womöglich nuklear), dann würden von den siegermächten hier im land stationierte langstreckenraketen vermutlich vollautomatisch und unverzüglich gestartet werden, ohne dass wir den geringsten einfluss darauf hätten.

wozu dann also überhaupt noch militär?

wir wären meiner meinung nach ja schön blöd wenn wir unseren rüstungsetat erhöhen würden, nur um beispielsweise diese fragwürdigen transatlantiker bei laune zu halten.

weil die haben gut lachen, wenn ganz europa plötzlich eine hoffnungslos radioaktiv verseuchte sperrzone werden würde, während die dafür verantwortlichen transatlantiker und transpazifiker danach auch weiterhin ungestört und genüsslich ihrer unvorstellbaren dekadenz frönen können.

wir sind hier mitten in europa das am meisten gefährdete land des kontinents. wer europa vernichten will, der braucht nur deutschland zerstören, alle anderen europäischen länder könnten die zerstörung dieses landes auf dauer kaum kompensieren.

es hängt auch mit den finanziellen und wirtschaftlichen grössenordnungen zusammen, denn extrem finanzstarke internationale investoren wären nach der zerstörung deutschlands quasi über nacht ruiniert, was dann unberechenbare folgen nach sich ziehen würde.

eine kettenreaktion von pleiten wären die logische folge, dieser dominoeffekt könnte so manchen mit uns befreundeten volkswirtschaften unerwartet endgültig das genick brechen.

schlussendlich müsste ein angreifer sogar damit rechnen, dass bei ihm selbst bei einem sieg (und nach der völligen nuklearen zerstörung dieses vergleichsweise kleinen landes) etwas später dann unverhofft ein kleines niedliches antimateriebömbchen im garten explodieren könnte.

wozu dann also überhaupt noch militär?

wir wissen, dass die sprengkraft von fusionsbomben beliebig variabel ist. die sprengkraft von antimateriebomben kann man zwar berechnen, aber sowas wurde (meines wissens) zum glück auch noch nie erprobt.

wir können alle nur hoffen, dass ein derartiger test hoffentlich jenseits dieses sonnensystems stattfinden wird - und wenn irgendwie machbar, dann bitte nicht in der nähe dieses planeten, so dass wir bei unvorhersehbaren konsequenzen wenigstens noch etwas zeit haben, um uns auf die daraus resultierenden folgen vorbereiten zu können!

weil stellt euch einfach mal vor, wir würden versehentlich ein schwarzes loch erzeugen, welches (laut den berechnungen von albert einstein) unseren planeten innerhalb von ungefähr einer zehntelsekunde vollständig absorbieren würde, alle anderen planeten dann unmittelbar danach - natürlich inklusive der sonne, dem einzigen stern dieses systems.

schlimmer geht's immer:

so nebenbei könnten wir auch eines tages plötzlich in der lage sein, einen sogenannten "urknall" künstlich erzeugen zu können. tja und was dann?

na dann würde dieses kosmische ereignis womöglich erst das hiesige sonnensystem, dann die hiesige galaxie und anschliessend den rest des universums nihilieren.

vorsicht bitte: schon so manches experiment ging versehentlich gewaltig in die hose. die physiker tun oft so, als wenn sie alles unter kontrolle und den totalen durchblick hätten. die militärs ja auch.

aber pustekuchen: der grössenwahn und die vermeintliche militärische überlegenheit ist schon so manchen zum verhängnis geworden, nicht wahr?

also wofür brauchen wir überhaupt noch militär?

kommt mir jetzt bitte nicht mit naiven antworten, denn ich weiss bspw schon lange, dass sogar diverse kasernen von privaten securityfirmen bewacht werden, anstatt von rekruten.

die privaten sicherheitskräfte haben zwar oft nicht die geringste militärische ausbildung, aber dafür strikte anweisungen und stets scharfe munition dabei. wenn das in der physik, politik (und überall sonst) auch so ist, dann wundert man sich ja über gar nichts mehr.

anstatt immer mehr milliarden in ein immer überflüssiger werdendes militär zu stecken, sollten wir stattdessen den umgekehrten weg gehen: möglichst gar kein militär mehr, vielleicht höchstens noch so eine privatarmee wie zum beispiel in der schweiz.

denn wir sind längst unangreifbar geworden, weil ein angriff gegen uns für jegliche angreifer unweigerlich fatale folgen hätte.

ohne militär könnte uns auch niemand mehr zwingen, in militärische konflikte reingezogen zu werden, die uns überhaupt nichts angehen.

meinetwegen können wir trotzdem ausserhalb des landes militärakademien betreiben, um unseren europäischen nachbarn und partnern bei bedarf jederzeit behilflich sein zu können. zumindest solange man uns dort auch akzeptiert und haben will.

die modernen und aktuellen kriege und konflikte finden bekanntlich längst ganz woanders statt und die eingesparten milliardenbeträge durch weniger militär werden wir in naher zukunft vermutlich noch dringend woanders benötigen, zum beispiel um die heimische wirtschaftskraft zu stärken und um wenigstens auch das hiesige sozialsystem irgendwie dauerhaft erhalten zu können.

oO

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