Wenn man vom "Wilden Westen" oder "Wildwest-Methoden" spricht, geht es immer nur um Zivilisten, die sich damals dorthin machten, um nach eigenen Regeln, zudem auch durchaus Gewalt und Fastrecht zählte, dort zu leben.
Damit war nie die Armee der Vereinigten Staaten gemeint, die auch schonmal übelst gegen die Indianer Krieg führte.
Ich kann mich jetzt nicht daran erinnern, dass es in den knapp 1,5-Jahren, bis es wieder nach Stalingrad zurückging, der große Siedler- und Abenteurertrail dort unterwegs gewesen wäre.
Aber das Thema "Wild" hat durchaus seine Berechtigung:
Der russische Bürgerkrieg von 1917-1923 kostete zwischen 7-12 Mio. Tote.
Größtenteil Zivilbevölkerung.
Der Stalinistischen Säuberungen betrugen zw. 3-20 Mio.
Hierbei der Große Terror von 1936-1938 zw. 0,95-1,12 Mio. Damals hatte der Menschenfreund Stalin mit Todeslisten hantiert, d.h. jeder Vorgesetzte eine vorgebene Zahl an "Verrätern" zu nennen hatte, sonst war der ganz schnell selber drauf.
Fast sämtliche Führer der Partei (darunter auch viele loyale Parteigänger Stalins) und die praktisch die ganze Führung der Roten Armee ließ er verhaften und hinrichten.
(Seine Quittung hatte er dafür dann später bekommen. Nach einem Schlaganfall am 1.3. ließ man ihn dann ohne ärztliche Betreung bis zum 5.3. sterben.)