Zum Themenkreis "cui bono" lohnt sich m.E. die Lektüre von "Hitlers Volksstaat" von Götz Aly. Dort wird - unter Berücksichtigung der Rechnungsbücher - beschrieben, wie die Hitler-Regierung nahezu das gesamte deutsche Volk zu Begünstigten des Raubkrieges gemacht hat, um negative Entwicklungen an der Heimatfront wie 1917/18 zu vermeiden.
Bis Anfang '45 hat im Reich keiner gehungert und keiner gefroren. Es kamen Beutepakete gut organisiert und in großer Zahl. Kaum ein Fronturlauber kam mit leeren Händen. Es waren eben nicht nicht nur ein paar Bankster, die profitiert haben. Vielmehr hat man offenbar breite Teile des Volkes korrumpiert und zu Komplizen gemacht.
Die Verheißung der Ostbesiedlung durch eine Gemeinschaft von Wehrbauern mag für uns Heutige vielleicht bizarr klingen. Für viele Landarbeiter war das ein persönlicher Kriegsgrund. Also nicht nur für adlige Großgrundbesitzer.