In Berlin ist man ja für das 29 Euro Ticket. Das ist schön, nützt aber so gar nichts wenn die Kapazitäten dafür nicht im Ansatz vorhanden sind. Das erfreut die jenigen die jetzt auch ein günstiges subventioniertes Monatsticket bekommen ohne jegliche Einkommensprüfung.
Ja ich bekomme das Sozialticket jetzt auch für 9 Euro, es ist aber noch gar nicht so lange her das daß Sozialticket nur 1,50 Euro günstiger war als das 29 Euroticket. Und ich muss mich dafür komplett nackig machen und nachweisen. Nach oben geht, nach unten wird getreten.
Nur mal so heute und die BVG: Bus 247 12:42, einsteigen nicht möglich Bus überfüllt; U-Bahn: Den ganzen Tag hat das Infosystem gesponnen: Herrmannstraße zeigte die linke Bahn an das sie fährt sprich "U8 Paracelcusbad" blinkte in der Anzeige, rechts fuhr eine Bahn ein und fuhr eine Minute später komplett leer wieder raus, Ringbahn wegen irgendwas Busersatzverkehr.
Dann immer wieder Fahrräder zu unmöglichen Zeiten, dafür reichen die Kapazitäten in der Hauptzeit nicht im mindesten aus um auch noch Fahrräder zu befödern. Weil wenn ich mal so schaue in der Hauptzeit dann besetzen Radfahrer/innen mit schöner Regelmäßigkeit drei der Klappsitze in der S-Bahn die in der Hauptzeit eigentlich benötigt werden. Einen für den Popo und zwei für den Drahtesel der im Dreieck drumherrum aufgebaut wird. In der U-Bahn gibt es Tage wo ich mir die -Sperrzeiten- für Fahrräder wieder wünsche.
Solange man den Nahverkehr in den Ballungsräumen so unterirdisch behandelt und meint das man es so halten kann wie in der Kirche, das man nur ganz fest an das Gewünschte glauben muss, dann kann man das machen wird aber nichts.
Das mit den Rädern wird auch im Bahnverkehr noch hochkochen, wenn immer mehr auf die Schine verlagert werden soll aber die Kapazitäten dafür gar nicht vorhanden sind.
Und ob es da sinnvoll ist eine Citymaut einzuführen, hm. Die Idee mag verlockend klingen bewirkt aber höchstwahrscheinlich genau das Gegenteil. Denn wie oft will man Autofahrer noch zur Kasse bitten: KFZ Steuer, Steuer auf Kraftstoffe, Märchen(äh, Mehrwert)steuer, Ökosteuer die mal für die Rente gedacht war. Nein, auch Autofahrer sind Menschen und keine Melkkühe für den Staat.
Wie wäre es denn mal wenn der Staat endlich die Steuern auch in der Upperclass eintreibt bzw. sich überhaupt erst einmal einen Überblick verschafft wieviel an Geld denn eigentlich so vorhanden ist, ach nee geht ja auch nicht weil die fähigste Dame auf diesem Feld gerade das Handtuch geworfen hat. Denn die "Superreichen" dürfen sich auch gern mal an der Daseinsvorsorge beteiligen und nicht nur selbst bestimmen was sie denn für finanzierungswürdig halten, dafür sind Steuern gedacht auch für sehr, sehr wohlhabende.
Und ob die jetzt ausscheidende Frau Schreiner der BVG tatsächlich die 9.000.000 Euro, in Worten neun Millionen Euro, gestrichen bzw. gekürzt hat wegen ausgefallener Fahrten weis ich jetzt nicht, angedacht war es .
Also dreht sich die Katze weiter im Kreis und beißt sich in den eigenen Schwanz.
Oliver
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.05.2024 21:39).