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Avatar von ThanRo
  • ThanRo

333 Beiträge seit 02.05.2017

Re: Andere Ecke Asiens, anderer durschnittlicher IQ....

Du hast mein Posting ganz offensichtlich nicht verstanden.

Auch wenn es dem derzeitigen Zeitgeist nicht entspricht ist sich die Hirnforschung weitgehend einig, daß Intelligenz zum überwiegenden Teil erblich ist. Das bedeutet aber nicht, daß "gute" Gene bedeuten, daß ein Kind zwangsläufig zu einer Intelligenzbestie wird. Vielmehr bestimmen die Gene das Potential das zur Verfügung steht. Wie gut dieses Potential am Ende genutzt wird hängt von den Umweltbedingungen ab.

Das bedeutet, daß es durchaus sein kann, daß jemand mit einem durchschnittlichen Potential bei optimalen Umweltbedingungen (Erziehung, Ernährung, Bildung usw.) am Ende einen höheren IQ haben kann als jemand der mit einem überdurchschnittlichen Potential unter mangelhaften Umweltbedingungen aufgewachsen ist.

Das gleiche Umweltbedingungen eben nicht einen gleichartigen IQ zur Folge haben sagt einem schon die normale Lebenserfahrung. Da gibt es z.B. jene Leute in der Schule die trotz aller Nachhilfe und Unterstützung durch das Elternhaus niemals zu den Überfliegern zählen während andere die weit weniger für die Schule machen fast immer gute Noten schreiben. Da gibt es jene Schüler die richtig toll auswendig lernen können, aber in der Anwendung dieses Wissens gegen einen Schüler der nicht so gut auswendig lernen kann (oder will) regelmäßig den kürzeren ziehen. Das ist zwar absolut ungerecht aber nun einmal Realität.

Es ist auch ein Trugschluß zu glauben, daß das Kind zweier Spitzenwissenschaftler automatisch das Potential für eine hohe Intelligenz hätte. Man kann bei der Genlotterie nämlich auch durchaus mal Pech haben. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, daß dieses Kind trotz einer ungünstigeren Ausgangssituation optimal gefördert wird und auf diese Weise sein Potential zumindest voll ausschöpfen kann.

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