Russischer Hacker schrieb am 25.01.2018 16:22:
Zaradin schrieb am 25.01.2018 15:57:
Gegen den Doppelpass bin ich z.B. schon "immer", die Türken sind halt ein Beispiel für die m.E. naheliegenden Probleme.
Auch Daniel Cohn-Bendit und der Doppelwähler Giovanni di Lorenzo sollen gerne mit einer Staatsbügerschaft auskommen.
also aus dieser Perspektive betrachtet, ist es eine schlüssige und vernünftige Argumentation der man auch zustimmen kann.
oft wird aber heuchlerisch nicht die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft als solche kritisiert, sondern ausschließlich im Kontext mit der doppelten Staatsbürgerschaft der Deutschtürken. So als ob nur die Türken damit gesegnet wären.
Ich möchte das anmerken weil auch ich ein Interesse an einer weiteren Staatsbürgerschaft habe. Nicht der türkischen aber. Dass ich diese Möglichkeit nun verlieren könnte, weil irgendjemand die Türken als solche nicht mag, das finde ich unfair.
Wozu brauchst Du eine weitere Staatsbürgerschaft, bzw. 2 (oder mehr?) gleichzeitig?
Es steht Dir frei dich jederzeit um eine andere Staatsbürgerschaft anstatt der deutschen zu bewerben.
Eine doppelte Staatsbürgerschaft führt in meinen Augen die Staatsbürgerschaft an sich ad absurdum.
Eine Staatsbürgerschaft ist keine Vereinsmitgliedschaft sondern hat weitreichende juristische Konsequenzen.
Ich habe den Eindruck, daß die doppelte Staatsbürgerschaft häufig nur zum persönlichen Vorteil angestrebt wird, nämlich um sich u.a. im Ernstfall juristischer Verfolgung (nicht aufgrund politischer Taten, sondern strafrechtlich bewehrter Vergehen) besser entziehen zu können.
Gruß
Pseudolus
P.S.: Bitte nicht wieder das Argument mit dem Schutz vor politischer Verfolgung. Dafür gibt es u.a. das Asylrecht.