Zunächst einmal: Die Regeln der Substantivbildung in der deutschen Sprache sind eindeutig: Eine Dampflokomotive ist eine Lokomotive die irgendwas mit Dampf zu tun hat, ein Flussschiff ein Schiff das irgendwas mit Fluss zu tun hat und ein Lötkolben ist ein Kolben der etwas mit Löten zu tun hat.
Demzufolge sind „Deutschtürken“ Türken, die irgendwas mit Deutschland zu tun haben.
Warum Türken *unsere* Bürger sein sollten erschließt sich mir nicht.
Ein Deutscher, der irgendwas mit der Türkei zu tun hat, wäre ein Türkdeutscher.
talsorian schrieb am 25.01.2018 09:05:
OK, der deutsche Pass macht also keinen deutschen, sondern einen deutschen Staatsbürger.
Im konkreten Zusammenhang stellt sich die Frage, wie ein Inhaber eines deutschen Passes in der Türkei wahlberechtigt sein kann.
Die einzige legale Art wie diese Konstellation zustande kommen kann, sind gemischt-nationale Eltern.
Warum Menschen, die die deutschen Gesetze so sehr missachten, dass sie nach Erhalt des deutschen Passes als erstes sich wieder den türkischen Pass holen, *unsere* Bürger sein sollten, erschließt sich mir auch nicht.
Was macht dann aber jemand zu einem deutschen?
...
Oder is es die Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung und der christlich/jüdischen leitkultur, was auch immer das dann sei?
Damit wäre aber ein guter Teil der besorgten plötzlich keine deutschen mehr.Also, wenn es nicht der pass ist, der einen deutschen macht, was dann?
Wie wäre es mit der Fähigkeit, die hiesige Amtssprache im wesentlichen zu beherrschen? Dann wärst du ziemlich sicher raus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.01.2018 12:32).