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  • Timothy_Truckle

mehr als 1000 Beiträge seit 03.01.2002

Re: Nö

Sperrnix schrieb am 01.06.2024 17:51:

Timothy_Truckle schrieb am 31.05.2024 22:03:

Sperrnix schrieb am 31.05.2024 21:47:

Ammerländer schrieb am 29.05.2024 17:22:

Lyra schrieb am 29.05.2024 14:05:

Ammerländer schrieb am 29.05.2024 12:34:

Wolfgang1949 schrieb am 29.05.2024 12:13:

Die tatsächlichen Kosten sind völlig intransparent.
Was uns auf der Stromrechnung unter die Nase gehalten wird, sind ja nicht die tatsächlichen, Kosten für die Stromerzeugung und Bereitstellung.
Der teuerste je produzierte Strom stammt aus Atomkraftwerken, gefolgt von Strom aus konventioneller Energie.
Der vielfach bewährte Trick besteht darin, die tatsächlichen Kosten zu verstecken in Subventionen, Steuererleichterungen und administrativer Begünstigungen für die Energiewirtschaft, nicht zu vergessen die Laufzeitverlängerung ihrer längst abgeschriebenen Atomkraftwerke.
Nur bei den Erneuerbaren hatte man die Kosten genüsslich als EEG Abgabe hinausposaunt. Neuerdings werden sie im Bundeshaushalt versteckt.
Dasselbe kann man von den Schweineschnitzeln sagen.
Im Jahr 2022 lagen die Agrarsubventionen der EU für Deutschland bei 6,3 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch die Steuervergünstigungen sowie Finanzhilfen des Bundes, in Höhe von rund 2,6 Milliarden Euro.
Wieviel Geld man gedanklich noch auf den Schnitzelpreis draufschlagen muss, wird auf der Rechnung leider nicht ausgewiesen.

Es ist nicht intransparent. Man muss nur etwas von der Energiewirtschaft verstehen und dann im Internet suchen.
Ein Beispiel: off-shore-Windkraft gilt als billig, weil der Wind auf See viel häufiger weht als an Land. Deshalb soll er den Strom aus den ehemaligen Kernkraftwerken in Bayern ersetzen. Die Stromgestehungskosten werden immer an der Einspeisestelle ins Netz berechnet. Bei den off-shore-WKA ist die Einspeisestelle in der Nord- bzw. Ostsee. Bei den Kernkraftwerken liegt sie in Bayern. Naive Menschen vergleichen diese Kosten. Wer sich auskennt, rechnet den Stromtransport nach Bayern zu den Stromkosten. Dann wird der off-shore-Strom aber doppelt so teuer. Das passt natürlich nicht zum üblichen Narrativ.

Was kostet denn die KWh Stromtransport nach Bayern?

Da WKA keine Brennstoffkosten haben, werden die Stromkosten hauptsächlich durch die Kapitalkosten bestimmt. Da die Kapitalkosten für den Transport aus der Nordsee nach Bayern in der gleichen Größenordnung liegen wie der Bau der WKA, kostet der Transport etwa noch mal so viel wie der Strom in der Nordsee.

Was dann immer noch teuerer ist, als Strom eines neuen AKW - wenn man Hinkley Point aus England als Beispiel nimmt.

Na dass müsstest Du aber mal vor rechnen...

https://www.iwrpressedienst.de/energie-themen/pm-7986-hinkley-point-c-strom-aus-neuem-britischem-atomkraftwerk-kostet-ueber-15-cent-pro-kilowattstunde

Man geht jetzt schon von 15 Cent Gestehungskosten aus, also ohne Netzkosten, ohne Endlagerung, ohne irgendwelche Nebenkosten. Ich rechne da nichts vor, lass uns einfach abwarten, wie hoch der Strompreis sein wird, wenn denn Hinkley Point tatsächlich ans Netz geht, also ca 2030.

Dass Hinkley-Point ein Milliardengrab ist weiß ich.

Deine These war doch aber, dass es billiger wäre, ein neues AKW wie Hinkley Point in Bayern zu bauen als das Netz für den Nord-Süd-Transfer zu ertüchtigen, oder habe ich Dich da falsch verstanden?

bye
TT

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