kma schrieb am 05.02.2024 01:06:
der Besetzung von Teilen Georgiens und Moldawiens, der langsam erfolgenden Übernahme von Belarus ... war ich an dieser Stelle "eine friedliche und wohlhabende, multipolare Welt souveräner Staaten" schon raus. Nach zwei Absätzen.
Friedlich ging der Untergang der Sowjetunion tatsächlich nicht zu.
Vielleicht sollten Sie sich allerdings bezüglich dieser von Ihnen angesprochenen Kriege mal etwas schlauer machen, was die Geschichte anbelangt.
Die Osseten sind seit hunderten Jahren mit den Georgiern verfeindet, ähnlich ergeht es den Abchasen. In Transnistrien wiederum standen sich rumänische Nationalisten auf der einen russischen und ukrainischen Nationalisten auf der anderen Seite gegenüber.
Russland war als verbliebene Großmacht an diesen postsowjetischen Erbfolgekriegen (zu denen ich den Ukrainekrieg übrigens ebenfalls zähle) als Schlichter wie Täter beteiligt.
Und nicht nur Russland.
Wussten Sie, dass an der Seite islamistischer Tschetschenen auch ukrainische Nationalisten gekämpft haben?
Nur was hat das mit Putin zu tun, denn um den geht es in den ersten beiden Abschnitten.
Allenfalls hat er den zweiten Tschetschenienkrieg zu verantworten.
Das stellt in der Tat ein Verbrechen dar. Aber selbst hier muss man leider auch zur Kenntnis nehmen, wer da genau der Gegner war - tschetschenische militante Islamisten. Beslan sagt Ihnen ja bestimmt noch etwas.
Einen IS als Staat hat auch der Westen nicht geduldet, zurecht wie ich meine.