Doch im Ukraine-Krieg ist es nicht zu einem Patt gekommen, wie einige behaupten, sondern es ist ein Zermürbungskrieg, den Russland langsam, aber sicher für sich entscheidet.
Ein interessanter Artikel, der geschickt argumentiert. Mit Prognosen sollte der Autor sich jedoch zurückhalten. Natürlich kippen Zustände irgendwann. Aber oftmals bleiben sie vorher wesentlich länger stabil, als man annimmt.
Jetzt gerade ist Kiew dabei, ein umfangreiches Mobilisierunsgesetz in der Rada zu verabschieden. Das wird den weiteren Machterhalt Selenskis stützen und die Widerstandskraft der Ukraine anheben.
Andererseits werden eine Million weiterer Soldaten wohl den Staatshaushalt der Ukraine überdehnen, rechnen zumindest kritische ukrainische Quellen vor. Bei gleichzeitigen Verlust an Wirtschaftsleistung, denn gleichzeitig werden ja die Arbeitskräfte weniger.
Generell ist es jedoch so, dass zwar westliches Geld und westliche Waffen weiterhin verfügbar sein könnten, ukrainische Männer sind dagegen eine begrenzte Resource. Deshalb ist eine Niederlage der Ukraine durchaus vorstellbar. Wenn es da nicht ein paar hartgesottene Politiker gäbe, die fordern, NATO-Truppen in der Ukraine einzusetzen.