killingfields schrieb am 16.07.2022 22:20:
Auf die Idee des Sozialstaats muss man dann leider verzichten und man sollte sich an den USA unserem großen Vorbild orientieren.
Das kommt erst in Stufe zwei, im Moment arbeitet man an nordamerikanischen Zuständen des Stromnetzes, ein hübsches Beispiel aus 2010, was in den USA/Kanada mittlerweile Normalität ist:
"Der 29-stündige Stromausfall hat der Stadt New York nach ersten Berechnungen wirtschaftliche Verluste in Höhe von gut 1,05 Milliarden Dollar (etwa 940 Millionen Euro) zugefügt. Davon entfielen 800 Millionen Dollar auf entgangene Geschäfte und weitere 250 Millionen auf Lebensmittel und andere Güter, die bei den hohen Temperaturen — ohne Kühlung - verdarben und weggeworfen werden mussten, teilte Stadtkämmerer William Thompson am Montagabend (Ortszeit) mit.
Das heißt, dass der Blackout New York City am Donnerstag und Freitag etwa 36 Millionen Dollar pro Stunde kostete.
Die Suche nach der Ursache des massiven Stromausfalls konzentriert sich mittlerweile auf sieben Leitungen im Norden von Ohio, die am Donnerstag ausgefallen waren. Danach hatten sich in einem Domino-Effekt zahlreiche Kraftwerke innerhalb von drei Minuten abgeschaltet.
Wie weiter bekannt wurde, wurden aber schon vor dem Ausfall der Leitungen im betreffenden Stromübertragungsnetz zu verschiedenen Zeiten ungewöhnliche Spannungs- und Frequenzfluktuationen sowie starke Belastungs-Schwünge registriert. Wie FirstEnergy dazu erklärte, geschah das nicht nur im Leitungssystem unter eigener Zuständigkeit, sondern auch in fremden Systemen.
"Stromfressern" droht Strafe
Derweil müht sich die kanadische Provinz Ontario, zur Normalität zurückzukehren. Mehr als 50.000 Mitarbeiter der Landesregierung in Ottawa waren auch am Montag noch zu Hause geblieben. Torontos Bürgermeister Mel Lastman droht "Stromfressern" mit Strafen und will unverantwortliche Konsumenten in einer Liste erfassen, wie er der "Globe and Mail" ankündigte.
Die U-Bahnen in der kanadischen Wirtschaftsmetropole haben ihren Betrieb nach dreitägiger Unterbrechung wieder aufgenommen. Doch Museen und andere öffentliche Einrichtungen blieben geschlossen, und vor Tankstellen und in Supermärkten reihten sich weiter Schlangen."
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/stromausfall-in-den-usa-blackout-mit-folgen-1.904223
Der "Werte-Westen" braucht den Krieg, um den Bürgern für das eigene Versagen seit Jahrzehnten einen äußeren Feind/Schuldigen präsentieren zu können - sonst würde auffallen, das der größte Feind der Bürger, die eigene Regierung ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.07.2022 09:05).