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  • Georg Meier

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2012

Re: Hohe Preise sind nicht Problem sondern Lösung

"Das Problem war, dass die Preise für Energie und Lebensmittel zu niedrig waren. Und dieses Problem wurde nachhaltig gelöst."

Als Satire nicht besonders gut.
Falls sie das ernst meinen, erlaube ich mir den Hinweis, dass auch vor 2022 in unserem Land die Energiepreise für Privatleute mit die höchsten in Europa waren.
Und da hier nun noch gewaltig drauf gesattelt wird, geraten immer mehr Menschen in existentielle Not.
Ok, man kann Dämmen, Heizungsanlagen umbauen, PV installieren etc. pp.
Stimmt, kann man machen, aber zum einen dauert das seine Zeit.
Und es kostet Investitionen.
Wenn nun aber die bisher evtl. möglichen Investitionen ab sofort durch die ansteigenden Kosten unmöglich gemacht werden, geschieht nichts dergleichen.
Dann müssen Investitionen zurück gestellt werden, da einfach der Lebensunterhalt Vorrang hat.

"Und wer schweigt, also nicht wählt, stimmt zu!"

Das sehe ich anders.
Juristisch mag es dieses Konstrukt geben.
Aber mein Eindruck ist vielmehr der, das sehr viele einfach resigniert haben.
Warum was sagen, warum protestieren, wenn eh nichts geändert wird.
Wen wählen, wenn nach der Wahl das vorher versprochene irrelevant ist.
Bestes Beispiel das Thema Klima im Wahlkampf.
Mitlerweile werden Kohlekraftwerke reaktiviert und LNG-Terminals für Fracking-Gas, transportiert mit Schweröl, vorangetrieben.
Absurder geht es nicht.
Hinzu kommt, dass jede öffentliche Äusserung mitlerweile dazu führen kann, dass man für Vogelfrei erklärt wird und mit allem möglichen Dreck beworfen wird.
So Sprüche wie "Gratismentalität" etc. zeigen da Wirkung.

"Auch das System muss nicht geändert werden. Dafür gibt es kein Mandat. Allenfalls möchte man die soziale Hängematte etwas weicher haben, aber Sozialismus soll es dennoch nicht werden."

Es hat rein gar nichts mit "sozialer Hängematte" oder gar "Sozialismus" zu tun, wenn Menschen einfach nur soviel verdienen wollen, dass sie davon leben können.
Und Politik hat eigentlich die Aufgabe den gesetzlichen Rahmen so zu gestalten, dass das geht.
Jeder, welcher sein Leben durch seine Arbeit selbst finanziert bekommt, ist nicht auf staatliche oder sonstige Leistungen angewiesen.

Da aber die derzeitige Regierung hier vollkommen falsch agiert und von großen Teilen der Opposition dabei unterstützt wird, werden immer weniger Menschen von ihrem Verdienst allein leben können.

Es sind nicht die Menschen, welche immer mehr fordern, es ist die derzeitige Politik, welche es für immer mehr Menschen unmöglich macht, über die Runden zu kommen.
Geschweige denn zu investieren.

Aber gut, regen wir uns erst mal über nicht getragene Masken auf.

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