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  • Levski

mehr als 1000 Beiträge seit 20.08.2001

Ein bißchen wirr (?)

> Die Achse der Blöden
> Die deutsche Linke und der Nahost-Konflikt 

Nach dem Artikel habe ich den Eindruck, dass, wer die aktuelle
israelische Kriegspolitik kritisiert, entweder blöd, also links (s.o.)
ist oder sowieso zu den unverbesserlichen Nazis gehört.

Zu sagen "ist doch alles nicht so wichtig" schient mir ein allzu kurz
gegriffen. Isreal ist geographisch und politisch sehr dicht an Europa
dran. Deutsches Militär ist bereits in Somalia. Und wenn eine
demokratische, aufgeklärte, auf humanistischen Prinzipien beruhende
Gesellschaft nicht in der Lage ist, zu Mord, Terror und Staatsterror
klar Stellung zu beziehen, dann sind wir geistig wieder im
dreißgjährigen Krieg.

Stammt die Aussage

> "Deutsche, schüttelt eure Vergangenheit ab! Die Israelis sind keine
>  Opfer!"

wirklich von einem Ostermarschplakat? Das wäre allerdings zum Kotzen.
Obwohl ich es eigenlich nicht für nötig halte, will ich meine letzere
Aussage vorsichtshalber begründen: Natürlich gibt es viele Israelis,
die Opfer sind. Und selbst für den Staat Israel kann man das in einigen
Phasen seiner Geschichte sagen. Das Wort "Deutsche", zusammen mit
Ausrufezeichen, ist in diesem Zusammenhang sehr peinlich. Und dann der
Versuch, die deutsche Vergangenheit (ist wohl die Nazivergangenhgeit
gemeint) da hineinzumischen und den Nahostkonflikt als Vehikel zu
benutzen diese "abzuschütteln": zum Kotzen.

Sind die von M. Hammerschitt beobachteten Merkwürdigkeiten wirklich der
Mainstream oder nicht eher unbedeutende Randerscheinungen?

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