neoliberal UND christlich fundamentalistisch

ich finde, das muss man unbedingt zusammen denken, denn so erst erschließt sich einem die Logik des Neoliberalismus und die der AFD. Und es spielt auch keine Rolle, ob es

evangelische
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/afd-evangelikale-101.html

oder katholische
https://hpd.de/artikel/11143?nopaging=1

Fundamentalisten sind.

Der Kerngedanke ist, z.B u.a. Martin Rhonheimer: dass Menschen in Not kein Recht auf Umverteilung zu ihren Gunsten hätten — es gebe lediglich eine moralische Verpflichtung der Reichen, zu helfen.

Also so, wie in den USA. Hier sind die Armen von den Spenden und dem "guten Willen" der Reichen abhängig und somit unfrei. Eine insgesamt sozialstaatlich ausgerichtete Gesellschaftspolitik würde die Menschen aus der Abhängigkeit der Fundamentalisten befreien, die durch Spenden lediglich ein schlechtes Gewissen beruhigen und das Selbstbild des überlegenen von Gott ausgewählten "Gutmenschen" bestätigen wollen und sonst nix.

Diese Einstellung z.B beruht halt auf dem Menschenbild religiöser Fundamentalisten, das nicht auf Gleichwertigkeit beruht, sondern, für das eigene Selbstverständnis -bild, dringend Ungleichheit braucht. Die Idee der Fundamentalisten ist, wie gesagt, nämlich von Gott auserwählt zu sein und so sei die eigene Gruppe eben moralisch höherwertig und anderen überlegen. Dies kann bis zu Allmachts- und Größenphantasien führen.

http://durchblick-training.de/wp-content/uploads/2017/06/Religioeser_Fundamentalismus.pdf

Fazit: Neoliberalismus ist also keine Wirtschaftsordnung, sondern lediglich ein Mittel zum Zweck zur Durchsetzung von ( m.E etwas zutiefst Psychopathologisches) Allmachts- und Größenphantasien.
Und so spricht der Neoliberalismus eben nicht nur religiöse Fundamentalisten an, sondern eben auch diejenigen, die zwar mit Religion nix am Hut haben aber für das eigene, aus sich selbst heraus entstandene Selbstverständnis -bild, bezügl. der Idee der Höherwertigkeit gegenüber anderen Menschen, zwar keinen Gott gegebenen Grund aber dringend Ungleichkeit brauchen.