marmer schrieb am 02.07.2018 14:43:
spielen wird. Am Ende wird dann die Kanzlerin bei dem ein oder anderen komplett irrelevanten Punkt "nachgeben" um dem Seehofer die Gesichtswahrung zu ermoeglichen. Umgehkehrt wird man so tun als haette der Seehofer einen Teil seines (komplett wirkungslosen und damit voellig irrelevanten) "Plans" aufgegeben im Interesse der Kompromissfindung. Damit ist auch Merkels Gesicht gewahrt. Beide koennen sich dann als "harte" aber auch "vernuenftige, weil durch Kompromissbereitschaft handlungsfaehige" Verhandler praesentieren. In Bayern verkuenden alle Medien dass die CSU die Union auf einen neuen Kurs gezwungen hat dem die Merkel nur knirschend zugestimmt hat. Tatsaechlich wird die Umsetzung von Seehofers Plan die Zahl der Ankoemmlinge hoechstens um ein paar hundert Leute verringern (wenn ueberhaupt). Aber das wird man ja erst nach der Bayern- und Hessenwahl erkennen koennen.
Meine Vorhersage: Am Ende werden die Bayern der CSU voll auf den Leim gehen und die AfD wird wahrscheinlich wieder irgendwo im 12-15% Bereich landen. Das waere immer noch ein gutes Ergebnis, wuerde aber die Macht der Union nicht brechen. Die Koalition waere erst ab 17-18% in Gefahr. Das ist eventuell bei den Maennern unter 60 drin. Aber die grosse Mitlaeuferfraktion die sich aus Rentnern und Frauen speist wird man wohl wieder nicht anzapfen koennen.
Wir haben halt ne Demokratie. Da darf halt jeder wählen. Zur Medienkompetenz gehörte es schon immer, auch Feindsender abzuhören.
Heutzutage ist das aber nicht mehr mit dem Mittelwellenradio machbar, sondern in diesem Neuland. Damit ist die Generation 70+ überfordert und somit williges Opfer der Parteien, die sich die öffentlich rechtlichen Sender zur Beute gemacht haben.
Und wenn die senilen Eigentümerinnen der privaten Zeitungen bei Merkel regelmäßig Kaffeekränzchen halten, wird Feindsender hören zur Pflicht!