DcPS schrieb am 29.07.2023 18:25:
Das Volk vertritt sich selber. Alle Nichtwähler - also die, die durch die Parteien nicht vertreten werden - bekommen einen Platz in allen gewählten Gremien, werden genauso abgesichert (evtl. zusätzlich in nichthöchster Ebene, um überhaupt die Funktion wahrnehnen zu können).
Die Statistikbehörde sorgt für zufällige "Repräsentanten", die nicht Lobbyisten, Staatsbeschäftigte oder Kommunale, Beamte, ehemalige Parteimitglieder oder Wohlhabende sind - mit dem Ziel die Bevölkerungszusammensetzung nach vorgegebenen Kriterien abzubilden.
Dürfte dann z.B. ein CDU-Wähler als Repräsentant der Nicht-Wähler in irgendein Gremium gehen? Und was ist mit den Leuten, die wirklich gar nicht gewählt haben, müssen die dann auch ran? Und wenn ich als Nichtwähler gar keinen Bock hätte, muss ich dann trotzdem? Deine Auswahl an Leuten die nicht als Repräsentant aufgestellt werden dürfen, ist übrigens auch antidemokratisch - jeder von denen hat nur eine Stimme, genau wie ein armer Schlucker.
Das ist die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um eine repräsentative Demokratie wieder gesellschaftsfähig zu machen.
Wie wäre es mit:
- Einführung von Volksabstimmungen nach schweizer Vorbild?
- Abschaffung der verdeckten Parteienfinanzierung durch Stiftungen und Flucht ins Privatrecht?
- Freie Listenwahl, d.h. Stimmverteilung auf mehrere Kandidaten und das Streichen einzelner Kandidaten?
- Direktwahl des Bundespräsidenten durch den Wähler und nicht durch den Bundestag + ein paar Auserwählten?
Dann gibt es auf jedem Wahlschein irgendwann den Eintrag "Kein Parteivorschlag", und wer nicht hingeht, wird auch vertreten.
Wird er auch jetzt schon. Die Nichtteilnahme an der Wahl bedeutet so viel wie "Ist mir egal, macht ihr mal, ich werde mit jedem Resultat leben". Wie bestellt, so bekommt er es geliefert.