Was Macuse und wohl auch Popper damit meinten, dass man gegenüber manchen Positionen eben nicht tolerant sein sollte, ist, wenn diese eben nicht demokratisch daherkommen, nicht verfassungsgetreu, in "bad faith".
Das ist mMn verständlicher, weil es dabei - und dabei kann sichs um rechte wie linke Staatsfeinde handeln - nicht um verschiedene Ansichten innerhalb eines demokratisch-verfassungstreuen Spektrums handelt. Sondern um Pläne, dieses zu zerstören. Diese halten sich, einmal an Macht gelangt, nicht an Spielregeln - wie man nach der Machtergreifung der Nazis ja bemerkte. WEil sie sich nur so lange an sie halten, wie sie müssen.
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Auch false balance ist etwas anders gedacht: Damit ist gemeint, dass man die korrekte Proportionalität einer Meinung darstellen sollte. Und diese Proportionalität wird bspw bei Sachthemen nicht nur durch die Zahl ihrer Vertreter, sondern auch durch die Qualifikation bestimmt. Wenn ich vier Leute mit Meinungen habe, wie Blitze entstehen (die naturwissenschaftliche, "durch Kobolde", "ein Gott", "Aliens"), dann sind diese Meinungen nicht gleichberechtigt, und deshalb auch nicht so darzustellen, will man nicht verdummen.