Ex falso quodlibet.
Mit betriebswirtschaftlicher Argumentation kann kein volkswirtschaftliches Problem gelöst werden. Wenn du dich etwas mit der Grundproblematik der Versorgung nicht arbeitender Bevölkerungsanteile in Gänze beschäftigt hättest, könntest du wissen, dass man Versorgungsprobleme gesamtwirtschaftlich niemals durch finanzielle Taschenspielertricks lösen kann. Wohl kann jeder reich werden, aber eben nicht alle. Man stelle sich doch mal vor, du würdest deinen Job so gut machen, dass jeder ausgesorgt hätte. Können wir dann alle aufhören zu arbeiten? 😃
Btw…deine sogenannten „Steuermittel …um das System stabil zu halten“ stellen nach allgemeiner Auffassung nur den teilweisen Ausgleich versicherungsfremder Leistungen (gern mal google bemühen) dar. Hier fremdfinanziert die Rentenkasse tatsächlich Aufgaben des Staates.
Demografische Probleme können ebenfalls nicht finanztechnisch gelöst werden, weil die Rentner das Geld nunmal nicht fressen können. Realwirtschaftlich lassen sich Güter nämlich nicht für später ansparen. Es gibt hier nur zwei Auswege, die aber beide nicht wahrscheinlich bzw. nachhaltig sind.
1. Erhöhung der Anlageinvestitionen zur Steigerung der Produktivität. Da ist im Moment eher nicht viel zu erwarten.
2. Generierung von Kapitalexport, damit unsere Rentner später (mehr als heute schon) vom Ausland versorgt werden. Das ist zumindest ein riskanter Weg. Kann kurz- bis mittelfristig klappen, aber sicher nicht auf lange Sicht.