Garnicht. Kurz und knapp. Denn streicht man hätte, könnte und sollte, bleibt am Ende nur heiße Luft.
Wird das Geld als Kredit aufgenommen, der Leitzins liegt derzeit bei 4,5%, die - offizielle - Inflationsrate liegt bei 3-4%. Ergo muss die "Aktienrente" sich nebst Gebühren und sonstigen Kosten zu mindestens 10% verzinsen, um ein nicht jedes Jahr Kaufkraft zu verlieren. Wenn dazu noch jährlich 5% Entnahme kommen, braucht es Anlagen, die 15% Rendite abwerfen.
So etwas ist mündelsicher (und das ist eine Anforderung für die Spekulation mit der Rente) völlig undenkbar, selbst in allerbesten Zeiten. Und da sind wir an dem Punkt "riskante Anlagen", die auch schon mal als "Gier" bezeichnet wurden und dann im Laufe der Finanzkrise einfach weg waren. Na dann, viel Spaß.
Der einzige Grund, warum jetzt mal wieder auf die "wir müssen anlegen"-Hupe gedrückt wird, ist dass der Kapitalmarkt in der Krise steckt. Eigentlich schon seit 2019. Viele hochgejazzte "Werte" werfen einfach keine oder nur marginale Rendite ab und sind rein spekulativ aufgeblasen. Da ist jeder "Neueinsteiger" willkommen, der sein Geld dafür rauswirft. So nun auch die "deutsche Aktienrente". Wie das dann am Ende läuft, war ja in den letzten Jahren in den USA schön zu beobachten. Rendite um jeden Preis, da werden dann mal eben ein paar hunderttausend Angestellte auf die Straße gesetzt. Gesellschaftlich echt in toller Erfolg. Sowas müssen wir hier unbedingt auch haben, oder?