Sorry, aber diese Analyse halte ich für sehr oberflächlich.
Ammerländer schrieb am 14.02.2024 19:19:
sind die Wähler.
Das gundlegende Problem der repräsentativen Demokratie besteht darin, dass man als Wähler durch die Wahl von Parteien keine Gestaltungsmöglichkeiten eingeräumt bekommt. Man kann bei uns nur indirekt darauf einwirken, wer diese Gestaltungsmöglichkeiten repräsentieren darf. Es sind also nicht die Wähler, sondern die Einschränkung der Gestaltungsmöglichkeiten der Bürger auf Wahlen.
Am besten liefert man das, was die Wähler wollen.
Was wollen die Wähler?
1. Stabilität (keine Regierungskrisen, Neuwahlen, Wirtschaftskrisen, etc. )
2. Wohlstand (möglichst steigend)
3. in Ruhe gelassen werden
Das mögen wohl wichtige Wünsche der Bürger/innen sein.
Wenn Demokratische Parteien das liefern, werden sie auch gefällt. Wenn sie es nicht liefern, aber autoritäre Systeme das liefern, laufen viele Menschen zu denen über.
Autoritäre Systeme können diese Wünsche schon von ihrer autoritären Ausrichtung her prinzipiell nicht erfüllen, darum geht es aber gar nicht. In unserem Fall haben wir es mit einem Parteienkartell zu tun, das im Auftrag von oligarchischen Eliten dabei ist, unsere Gesellschaft in ein totalitäres System zu überführen, in dem mittels einer weiteren - digitalen - 5. industriellen Revolution die Ausbeutung der menschlichen und natürlichen Ressourcen ohne lästigen Demokratie- und Pluralismus-Klimbim perfektioniert werden kann. Die AfD ist dabei das fünfte Rad am Wagen, sie ist schlicht überflüssig und daher störend. Ein autoritäres System stellt die AfD logischerweise nicht dar und was sie liefern könnte, weiß kein Mensch.
Die demokratischen Parteien haben es also in der Hand.
Neue Gesetze braucht man dafür nicht.
Die sogenannten demokratischen Parteien haben gar nichts in der Hand, noch nicht einmal deren Vorsitzende (um den Begriff Führer*innen zu vermeiden). Neue Gesetze werden ständig erlassen, durch Gesetze und Verordnungen, insbesondere von der übernationalen Ebene aus wird die Umgestaltung der Gesellschaft vorangetrieben. Die Reibungsverluste durch die ausufernde Bürokratisierung werden gerne in Kauf genommen, den für die Wertschöpfung der Eliten sind bei Weitem genügend Ressourcen vorhanden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.02.2024 20:17).