Ansicht umschalten
Avatar von FIAE-Flix
  • FIAE-Flix

mehr als 1000 Beiträge seit 20.02.2004

Re: Putins Raketen in Kaliningrad...

AnAlien schrieb am 17.03.2023 15:32:

Na dann hätte Russland die ja nie stationieren müssen oder wo genau sindd die entsprechenden Gegenstücke auf westlicher Seite stationiert?

Die Aegis Ashore Systeme in Rumänien z.B...

Das ist ein Raketenabwehrsystem.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Aegis_Ballistic_Missile_Defense_System

Jeder, der schon einmal Verhandlungen geführt hat, weiß, dass man Höchstforderungen in die Verhandlungen aufnimmt um später Zugeständnisse machen zu können.

Stimmt. Die bezeichnet man aber nicht als unverhandelbar. Ich habe aber auch schon mal den Vorschlag gemacht, dass man von Russland ein neutrales Belarus, 200 KM demilitarisierte Pufferzone auf russischem Gebiet, Abrüstung und vollständigen Rückzug aus der Ukraine fordern sollte. Wenn am Ende nur letzteres übrig bleibt, wäre das ja ein grandioser Verhandlungserfolg für Putin ,)

Wie auch immer, wenn man ebenfalls jegliche Verhandlungen ablehnt, dann ist es doch klar, dass es zum Konflikt kommen muss.

Am Ende bleibt eines klar: man selbst will nicht verhandeln, sucht keinerlei Kompromisse sondern lehnt alles von vorne herein ab, beschwert sich aber weiterhin über die andere Seite, die wenigstens Vorschläge unterbreitet hat.

Wo sind unsere Vorschläge?

Also soweit ich mich entsinne, wurde durchaus Gesprächsbereitschaft signalisiert bezüglich der Raketen. Die Antwort sah offensichtlich auch vor, etwas in Richtung der im OP genannten Dinge zu tun, speziell:

"Die Nato bot Russland Verhandlungen über eine Verbesserung der Beziehungen an, will allerdings nicht auf Moskaus Forderungen nach einem Stopp der Osterweiterung eingehen. "Wir sind bereit, uns die Sorgen Russlands anzuhören und eine echte Diskussion darüber zu führen, wie wir die fundamentalen Prinzipien der europäischen Sicherheit (...) bewahren und stärken können", sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg. Dazu gehöre aber auch das Recht aller Staaten, selbst über ihren Weg zu entscheiden.

Nach Angaben von Stoltenberg hat die Nato der russischen Regierung am Mittwoch konkret vorgeschlagen, die nach einem Spionage-Streit geschlossenen Vertretungen in Moskau und Brüssel wieder zu öffnen."

Und, wie sah die russische Antwort darauf aus?

Hier kann man noch etwas mehr dazu lesen:

https://www.tagesspiegel.de/politik/usa-waren-zu-verzicht-auf-truppen-in-der-ukraine-bereit-8017852.html

Lesen sie insbesondere das dort verlinkte geleakte Antwortschreiben.

Wie sie dann sehen, wurde also durchaus nicht alles abgelehnt, Gesprächsbereitschaft signalisiert und erste konkrete Angebote gemacht. Die Gespräche beendet hat offensichtlich Putin persönlich mit seinem Einmarschbefehl.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.03.2023 16:13).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten